Star aus «Tiger King» bleibt wegen versuchten Mordes im Gefängnis
Ein Gericht im US-Bundesstaat Oklahoma verurteilte den ehemaligen Privatzoo-Besitzer Joe Exotic in einem Berufungsprozess erneut zu mehr als 20 Jahren Haft.
Das Wichtigste in Kürze
- «Joe Exotic» wird versuchter Mord an seiner Erzfeindin Carole Baskin vorgeworfen.
- Bereits 2020 wurde er zu 22 Jahren Haft Gefängnis verurteilt.
- Er hatte 2 Auftragsmörder auf Baskin angesetzt, einer war jedoch ein verdeckter Ermittler.
Der durch die Netflix-Erfolgsdoku «Tiger King» bekannte ehemalige Privatzoo-Betreiber Joe Exotic kommt nicht aus dem Gefängnis frei. Er wurde erneut zu einer langen Freiheitsstrafe verurteilt. Ein Gericht im US-Bundesstaat Oklahoma verurteilte den 58-Jährigen, der mit bürgerlichem Namen Joe Maldonado-Passage heisst, am Freitag in einem Berufungsprozess erneut zu mehr als 20 Jahren Haft wegen versuchten Mordes an seiner Erzfeindin Carole Baskin.
Die im März 2020 gestartete Dokuserie drehte sich um Exotic – einen exzentrischen Privatzoo-Betreiber mit Vokuhila-Frisur, Schnurrbart und einer Vorliebe für bunte Hemden – und dessen jahrelangen Streit mit der Tierschützerin Baskin. Sie warf ihm Tierquälerei vor und wollte die Schliessung seines Zoos erzwingen.
Im Januar 2020 zu 22 Jahren Gefängnis verurteilt
Exotic war 2018 festgenommen und im Januar 2020 zu 22 Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er zwei Auftragsmörder auf Baskin angesetzt hatte. Einer der beiden war jedoch ein verdeckter Ermittler der US-Bundespolizei FBI.
Exotic legte Berufung gegen seine Verurteilung ein und bekam wegen eines Verfahrensfehlers Recht. Das Gericht ordnete eine Überprüfung des Strafmasses an. In der Anhörung in Oklahoma City bat der «Tiger King»-Star nun um eine zweite Chance, wie Lokalmedien am Freitag berichteten. «Bitte lassen Sie mich nicht im Gefängnis sterben», bat Exotic, der an Prostatakrebs leidet.
Baskin hatte den Richter dagegen aufgefordert, ihren Rivalen nicht aus dem Gefängnis freizulassen, da sie immer noch um ihr Leben fürchte. Der Richter verhängte laut Gerichtsunterlagen schliesslich eine Strafe von 21 Jahren Haft.