Tribeca-Filmfestival in New York eröffnet
Alljährlich trifft sich im Süden Manhattans die Filmwelt beim Tribeca-Festival. Ein deutscher Film feiert hier seine Weltpremiere.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit mehr als 100 Produktionen im Programm hat am Mittwoch in New York das renommierte Tribeca-Filmfestival begonnen.
Gezeigt wurde im Stadtteil Harlem eine Dokumentation über den berühmten Konzertsaal Apollo.
Unter den weiteren Werken im Programm ist der deutsche Film «Nur eine Frau» über den Mord an der Deutsch-Türkin Hatun Sürücü (Almila Bagriacik), die im Februar 2005 in Berlin an einer Bushaltestelle erschossen wurde. Der Film von Regisseurin Sherry Hormann feiert auf dem Festival in den USA Weltpremiere. Der Mord an Sürücü - begangen vermeintlich im Namen der Ehre - hatte viel Aufsehen erregt.
Tribeca gilt als eines der wichtigeren Filmfestivals weltweit. Schauspieler Robert De Niro hatte es 2002 mit Kollegen ins Leben gerufen, um das New Yorker Stadtviertel Tribeca im Süden Manhattans nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 wiederzubeleben. Bei der 18. Ausgabe feiern mehr als 80 Filme Premiere. Das Tribeca-Filmfestival läuft bis Samstag kommender Woche.
Für Regisseurin Hormann ist es «verrückt», dass die Geschichte «aus dem Herzen Berlins» ihren Weg nach Deutschland über New York findet, wie sie der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die gebürtige Deutsche kam im US-Bundesstaat New York zur Welt. Der Film sei für sie deshalb eine Art Heimkehr «mit einer Geschichte, die mir enorm am Herzen liegt». Er startet am 9. Mai in den deutschen Kinos.