Trump schliesst einstige Konkurrentin Haley als Vizekandidatin aus

Keystone-SDA
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USA,

Ex-Präsident Trump hat Nikki Haley als mögliche Vizepräsidentschaftskandidatin ausgeschlossen. Ein Paukenschlag in der politischen Landschaft.

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Nikki Haley und Donald Trump im Weissen Haus in Washington (USA) - keystone

Seit Monaten laufen die Spekulationen, wer Vizekandidat oder Vizekandidatin an Donald Trumps Seite im Rennen ums Weisse Haus werden wird. Nun hat der Ex-Präsident eine mögliche Kandidatin ausgeschlossen – seine einstige Konkurrentin Nikki Haley. «Nikki Haley wird für das Amt der Vizepräsidentin nicht in Betracht gezogen, aber ich wünsche ihr alles Gute», schrieb der Republikaner am Samstag auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social.

Die Ankündigung kommt nicht wirklich überraschend, da Haley immer wieder scharf gegen Trump geschossen hatte. Dennoch ist sie auffällig deutlich, denn die Wahl für Haley hätte sich als taktisch klug für Trump erweisen können. Vor Trumps Post hatte das Portal «Axios »berichtet, dass Haley von Trumps Team als mögliche Vizekandidatin erwogen werde.

Die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen hatte sich bei den internen Vorwahlen der Republikaner um die Präsidentschaftskandidatur ein wochenlanges Duell mit Trump geliefert, war jedoch chancenlos und gab sich schliesslich geschlagen. Durch den Zweikampf schärfte die 52-Jährige ihr Profil.

Haley's Ausstieg und die Folgen

Nach ihrem Ausstieg aus dem Rennen stellte sie sich nicht hinter Trump. In den vergangenen Wochen war es ruhig um sie geworden. Dennoch fiel ihr Name immer wieder mit Blick auf Trumps «Running Mate». Denn sie hätte eine gemässigtere Wählerschaft ansprechen können, die Trump mit seiner Rhetorik und seinem Verhalten verschreckt haben könnte.

Gleichzeitig ist sie eingefleischten Trump-Anhängern verhasst. Sowohl Trump und Haley hätten einiges an Überzeugungsarbeit leisten müssen, um sich als Duo zu verkaufen. Mehr als fraglich wäre auch gewesen, ob Haley überhaupt zur Verfügung gestanden hätte.

Seit Monaten kursieren diverse Namen, wen Trump an seine Seite holen könnte. Offen ist, ob er dabei strategisch vorgeht oder sich lieber für jemanden entscheidet, der absolut loyal hinter ihm steht.

Wer wird das Rennen machen?

Immer wieder fallen die Namen der Kongressabgeordneten Elise Stefanik und Tim Scott. Auch der Gouverneur des US-Bundesstaats North Dakota, Doug Burgum, ist im Gespräch. Eine dürfte sich zuletzt allerdings ins Aus geschossen haben: die Gouverneurin von South Dakota, Kristi Noem.

Sie prahlte in einem Buch mit der Erschiessung ihres Hundes Cricket und sorgte damit für Entsetzen.

Bei der Präsidentenwahl im November läuft es auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Trump und dem demokratischen Amtsinhaber Joe Biden hinaus.

Der 81-jährige Biden setzt weiter auf seine Vize Kamala Harris als sogenannte Running Mate.

Kommentare

User #6077 (nicht angemeldet)

Was soll das alles? Alle wussen, dass Trump nie wieder Präsident wurd. Ein Teddybär würde gegen ihn gewinnen, weil er für die vernünftige Mehrheit der US-Amerikaner unwählbar geworden ist. Es ist nicht eine Wahl zwischen Biden oder Trump, sondern lediglich eine Abstimmung ob man Trump will oder nicht. Und der Ausgang dürften allen klar sein. Eine Wiederwahl wäre ein grosse Blamage für die USA. Niemand braucht Trump.

User #2913 (nicht angemeldet)

Die Chancen von Trump schmelzen wie ein Softice an der Sonne. Trump wird auch gegen einen schwachen Biden haushoch verlieren. Die USA will sich nach dem Sturm aufs Capitol nicht noch mal blamieren.

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