Tui und Sunexpress sind auf 737-Max-Verbot gut vorbereitet
Seit dem Absturz einer Boing 737 Max, wird dieser Flugzeugtyp vorerst nicht mehr ausgeliefert. So müssen Tui und Sunexpress noch einige Zeit auf die bestellten Urlaubsflieger warten. Wie die beiden Reiseveranstalter damit umgehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Reisekonzern Tui und der Ferienflieger Sunexpress sehen ihre Urlaubsflüge im Sommer trotz des anhaltenden Flugverbots für Boeings Mittelstreckenjet 737 Max nicht gefährdet.
«Wir werden für unsere Gäste sicherstellen, dass ihre Urlaube 2020 wie geplant stattfinden», sagte ein Tui-Sprecher.
Der zu Lufthansa und Turkish Airlines gehörende Ferienflieger Sunexpress rechnet mit «sehr überschaubaren Auswirkungen» auf den Sommer-Flugplan 2020, wie eine Sprecherin in Frankfurt erklärte.
So habe sich Sunexpress wie schon im vergangenen Jahr frühzeitig um Ersatzflugzeuge gekümmert. Auch Tui hat sich vorbereitet, um je nach Dauer des Flugverbots für die Max-Jets auf andere Maschinen zurückgreifen zu können.
Boeing hatte am Dienstag (21. Januar) mitgeteilt, dass das Management erst etwa Mitte des Jahres mit einer Freigabe durch die zuständigen Behörden rechnet. Tui und Sunexpress warten als Grosskunden von Boeing immer noch auf die bestellten Flugzeuge der Reihe, die seit März 2019 nach zwei tödlichen Abstürzen weltweit am Boden bleiben müssen. Auch die Auslieferungen neuer Jets ist seitdem gestoppt. Inzwischen hat Boeing die Produktion des Modells vorläufig ausgesetzt.
Der Tui-Konzern hatte bereits 15 Maschinen des Typs bei seinen Airlines ausserhalb Deutschlands im Einsatz, die wegen des Flugverbots am Boden bleiben müssen. Weitere acht sollten eigentlich im vergangenen Jahr ausgeliefert werden. Sunexpress hatte ursprünglich 32 Exemplare geordert und im vergangenen Jahr sogar noch zehn Maschinen nachbestellt. Erhalten hat sie bisher keinen einzigen Jet.