US-Firma will erste kommerzielle Mondlandung schaffen

Keystone-SDA
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USA,

Das US-Unternehmen Intuitive Machines will mit seinem Lander «Nova-C» die erste kommerzielle Mondlandung schaffen.

«Nova-C»
Der Lander «Nova-C» der US-Firma Intuitive Machines startet vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida. - John Raoux/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Erneut versucht eine US-Firma eine kommerzielle Mondlandung.
  • Intuitive Machines hat dafür den Lander «Nova-C» vor einer Woche losgeschickt.

Nach zahlreichen gescheiterten Anläufen verschiedener Unternehmen will eine US-Firma am Donnerstag (ab 23.49 Uhr MEZ) erneut die erste kommerzielle Mondlandung der Raumfahrtgeschichte versuchen. Klappt die Landung, dann wäre es auch die erste – wenn auch unbemannte – US-Mondlandung seit den «Apollo»-Missionen vor mehr als 50 Jahren.

Der Lander «Nova-C» des US-Unternehmens Intuitive Machines soll sanft in der südlichen Region des Erdtrabanten aufsetzen. Er trägt den Spitznamen «Odysseus». Der Lander ist etwa so gross wie eine altmodische britische Telefonzelle, hat Aluminium-Beine, wiegt rund 700 Kilogramm und kann etwa 130 Kilogramm Ladung mitnehmen.

Möchten Sie auch mal auf den Mond fliegen?

Einen grossen Teil davon hat die Nasa mit Forschungsgeräten und anderem belegt, den Rest haben sich vor allem kommerzielle Unternehmen für ihre Vorhaben gesichert. Zudem hat der US-Künstler Jeff Koons 125 Miniaturskulpturen aus rostfreiem Stahl mitgeschickt.

«Nova-C» war vor einer Woche gestartet

«Nova-C» war vor einer Woche vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida gestartet. Transportmittel war eine «Falcon 9»-Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX von Technologie-Milliardär Elon Musk. Nach dem Start informierte Intuitive Machines regelmässig über den «ausgezeichneten» Zustand von «Odysseus» und veröffentlichte Bilder.

Die Mission ist Teil des Programms «CLPS» (Commercial Lunar Payload Services) der Nasa. Mit diesem Programm will die US-Raumfahrtbehörde auf ihrem eigenen Weg zurück zum Mond vergleichsweise günstig und effizient so viel Wissen sammeln wie möglich, indem sie Verträge für Mondlandungen an private Firmen vergibt und mit diesen zusammenarbeitet. Insgesamt sind für das «CLPS»-Programm bis 2028 rund 2,6 Milliarden Dollar (etwa 2,3 Milliarden Franken) veranschlagt.

«Nova-C»
Der Mond-Lander «Nova-C» der US-Firma Intuitive Machines. - Nick Rios/Intuitive Machines/dpa

Intuitive Machines bekam für die «Nova-C»-Mission rund 77 Millionen Dollar. Das Unternehmen mit Sitz im texanischen Houston wurde 2013 unter anderem vom US-iranischen Unternehmer Kam Ghaffarian gegründet, der auch hinter der Firma Axiom Space steht, die gerade erst wieder mit einer kommerziellen Mission Raumfahrer zur Raumstation ISS schickte.

Kommentare

User #1120 (nicht angemeldet)

„Erste kommerzielle“ kluger Slogan. Das ist Marketing.

User #1703 (nicht angemeldet)

Bei jedem neuen Versuch sieht man, wie schwierig es ist, überhaupt eine Sonde auf dem Mond zu landen. Und dann erzählt man uns, dass Shepard dort oben Golf gespielt hat.

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