Ein Flugzeuge des US-Militärs wurde im afrikanischen Dschibuti mit Lasern geblendet. Das US-Verteidigungsministerium beschuldigt chinesische Staatsbürger, hinter den Vorfällen zu stecken.
Laser
Soldaten mit einem Laser im Einsatz. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein amerikanisches Militärflugzeug wurde in Afrika von einem Laser geblendet.
  • Die USA beschuldigen China hinter dem Vorfall zu stecken.
  • Beide Länder haben in dem ostafrikanischen Staat Militärstützpunkte.
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Die USA haben bei der chinesischen Regierung Beschwerde eingelegt, nachdem Flugzeuge des US-Militärs im afrikanischen Dschibuti mit Lasern geblendet wurden. Das US-Verteidigungsministerium beschuldigt chinesische Staatsbürger, hinter den Vorfällen zu stecken. Beide Länder haben in dem ostafrikanischen Staat Militärstützpunkte.

Pentagon-Sprecherin Dana White sagte am Donnerstag, zwei Piloten des US-Militärs hätten bei den Vorfällen leichte Verletzungen erlitten. Wie viele Fälle dieser Art es insgesamt gab, konnte sie nicht genau sagen. Sie sagte lediglich, es seien weniger als zehn gewesen. Man sei sicher, dass chinesische Staatsbürger verantwortlich seien und habe die Regierung in Peking deswegen gebeten, die Vorfälle zu untersuchen.

Militärstützpunkte nahe beieinander

Der chinesische Militärstützpunkt in Dschibuti wurde 2017 in Betrieb genommen und befindet sich nur wenige Kilometer von dem amerikanischen entfernt.

Dschibuti liegt strategisch günstig am Schnittpunkt von Europa, Afrika, dem Nahen Osten und Asien. Es grenzt an die Meerenge Bab al-Mendab, wo das Rote Meer auf den Golf von Aden trifft. Zudem liegt das politisch stabile und als sicher geltende Land nahe an vielen von Afrikas grössten Krisenherden wie Somalia, dem Südsudan, Libyen und Mali.

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