US-Hurrikan Ida wird für Swiss Re teuer
Der US-Hurrikan Ida kommt Swiss Re teuer zu stehen. Der Rückversicherer rechnet mit einem Schadenaufwand von rund 750 Millionen US-Dollar. Dabei handelt es sich um eine vorläufige Schätzung, teilte Swiss Re am Dienstag mit.
Das Wichtigste in Kürze
- Ida sei der zweistärkste Hurrikan gewesen, der je auf den US-Bundesstaat Louisiana getroffen sei, schreibt Swiss Re weiter.
Für die gesamte Versicherungsbranche schätzt Swiss Re die Schadenbelastung auf 28 bis 30 Milliarden Dollar. Nur der Hurrikan Katrina im Jahr 2005 hatte noch mehr Schaden in Louisiana angerichtet.
Ida war am 29. August 2021 als Hurrikan der Kategorie 4 auf Land getroffen und hat in den USA zu flächendeckenden Stromausfällen, schweren Schäden an Infrastruktur und Gebäuden geführt. Im weiteren Verlauf bewegte sich das Sturmtief in nördliche Richtung und löste mit starken Regenschauer grosse Überschwemmungen aus. Davon war etwa auch der Bundesstaat New York betroffen.
Swiss Re gab am Dienstag auch ein Update zu den erwarteten Schäden der Juli-Unwetter, die in weiten Teilen Europas für Verwüstung gesorgt hatten. Der Rückversicherer rechnet mit einem Schaden auf der eigenen Bilanz von rund 520 Millionen Dollar. Bislang hatte die Gruppe den Gesamtschaden für die Unwetter und die Unruhen in Südafrika auf einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag beziffert.
Die versicherten Schäden für die Versicherungsindustrie aus der Juli-Flutkatastrophe in Europa dürfte laut Swiss Re bei rund 12 Milliarden Dollar liegen.