US-Notenbank lässt Leitzins unverändert

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USA,

Die US-Notenbank lässt den Leitzins wie erwartet unverändert. Er liegt zwischen 5,25 und 5,5 Prozent.

Jerome Powell, Vorsitzender der US-Notenbank Fed, während einer Pressekonferenz in Washington.
Jerome Powell, Vorsitzender der US-Notenbank Fed, während einer Pressekonferenz in Washington. - Jacquelyn Martin/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Notenbank Fed belässt den Leitzins auf dem hohen Niveau.
  • Seit März wurde er stark angehoben, aktuell liegt er bei 5,25 bis 5,5 Prozent.

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) belässt den Leitzins zum vierten Mal in Folge unverändert auf hohem Niveau. Er liegt damit weiterhin in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent, wie der Zentralbankrat am Mittwoch in Washington mitteilte. Zu diesem Satz können sich Geschäftsbanken Zentralbankgeld leihen.

Die Entscheidung war erwartet worden. Es ist der höchste Wert seit mehr als zwei Jahrzehnten. Seit März 2022 hat das Fed ihren Leitzins im Kampf gegen die Inflation im rekordverdächtigen Tempo um mehr als fünf Prozentpunkte angehoben – zuletzt aber nicht mehr an der Zinsschraube gedreht. Im Dezember stellte die Fed Zinssenkungen für 2024 in Aussicht.

fed zinsentscheidung
US-Notenbank Fed - AFP/Archiv

Doch noch ist es nicht so weit: Jüngste Wirtschaftsdaten mindern den Druck auf die US-Notenbank. Man sei noch nicht bereit, die Zinsen zu senken. Man müsse erst mehr Vertrauen gewinnen, dass sich die Inflation nachhaltig in Richtung 2 Prozent bewege, hiess es in der Erklärung der US-Notenbank.

Angesichts der nachlassenden Inflation wird erwartet, dass die US-Notenbank bald die Zinsen senken könnte. Im Dezember hatte die Jahresrate bei 3,4 Prozent gelegen. Die US-Notenbank strebt mittelfristig eine Preisstabilität von 2 Prozent an. Die Inflation im Zaum zu halten, ist die klassische Aufgabe der Notenbanken.

US-Wirtschaft stärker gewachsen als erwartet

Die rasanten Zinsanhebungen des Fed hatten das Wachstum in der grössten Volkswirtschaft zwar gedämpft. Im vergangenen Herbst war die US-Wirtschaft aber stärker gewachsen als erwartet. Im vierten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt zum Vorquartal hochgerechnet aufs Jahr um 3,3 Prozent, wie die US-Regierung vor rund einer Woche mitteilte. Fachleute hatten im Schnitt mit 2 Prozent gerechnet.

Angesichts des robusten Wirtschaftswachstums dürfte es das Fed mit Zinssenkungen nicht allzu eilig haben. Beobachter rechnen frühestens nach der kommenden Sitzung im März mit einer Zinssenkung. Denn bisher scheint es so, dass es dem Fed gelungen ist, den Preisanstieg abzuschwächen, ohne die Wirtschaft vollends auszubremsen.

Mindestens drei Zinssenkungen in diesem Jahr erwartet

Die Entscheider des Fed selber rechneten im Dezember für dieses Jahr im Mittel mit einem Leitzins von 4,6 Prozent. Das deutet auf etwa drei Zinssenkungen im Jahr 2024 hin. Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass es durchaus mehr sein könnten.

Fed-Chef Jerome Powell mahnt aber immer wieder zur Vorsicht. Zwar gibt die rückläufige Inflation den Währungshütern in den USA nun etwas Spielraum. Aber Powell hat in der Vergangenheit immer wieder betont, dass die Daten mit Vorsicht zu geniessen seien und man abwarten müsse, ob der Rückgang dauerhaft sei. Er fürchtet, dass bei zu schnellen Zinssenkungen die Inflation wieder in die Höhe schnellen könnte.

Kommentare

User #4856 (nicht angemeldet)

Dass der Amerikanische Staat derart immens verschuldet ist, führt auf das ungerechte Steuer System zurück. Obschon die Reichen zugenommen haben, wurden von ihnen durch die gekauften Politikerinnen und Politiker immer weniger Steuern verlangt. Die erste Handlung dieses Komischen Expräsidenten, war die Unternehmenssteuer massiv zu senken und sich später im Antlitz seiner Mitstreiter zu sonnen. Einfach nur noch Ekelhaft. Hat in meinen Augen auch nichts mehr mit Demokratie zu tun, wenn solche Möglichkeiten vorhanden sind. Guten Tag.

User #5198 (nicht angemeldet)

einfach weiterdrucken, dollar und euro sind in den letzten zügen

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