US-Paar wegen Zückens von Waffen gegen Anti-Rassismus-Demonstranten verurteilt
Ein weisses US-Ehepaar, das im vergangenen Jahr seine Schusswaffen gegenüber Anti-Rassismus-Demonstranten gezückt hatte, ist zu Geldstrafen verurteilt worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein US-Ehepaar bedrohte letztes Jahr BLM-Demonstranten mit Schusswaffen.
- Anwältin und Anwalt wurden durch den Vorfall berühmt.
Ein weisses US-Ehepaar, das im vergangenen Jahr seine Schusswaffen gegenüber Anti-Rassismus-Demonstranten gezückt hatte und dadurch landesweit bekannt geworden war, ist zu Geldstrafen verurteilt worden.
Der Rechtsanwalt Mark McCloskey muss wegen des Vorfalls 750 Dollar zahlen, seine ebenfalls als Anwältin tätige Ehefrau Patricia McCloskey 2000 Dollar, wie ein Gerichtssprecher in St. Louis im Bundesstaat Missouri am Donnerstag mitteilte.
Beide kamen relativ glimpflich davon, weil sie sich schuldig bekannten. Marc McCloskey wurde wegen eines physischen Angriffes minderen Grades verurteilt, seine Frau wegen Drangsalierung minderen Grades. Durch seine Schuldplädoyers kam das wohlhabende Ehepaar um einen Prozess und möglicherweise deutlich härtere Strafen herum.
Mark McCloskey war im Juni vergangenen Jahres in St. Louis über den Rasen seines feudalen Anwesens auf die friedlichen Teilnehmer einer Black Lives Matter-Demonstration zugelaufen und hatte diese mit seinem Sturmgewehr bedroht. Seine Frau schwenkte vor den Demonstranten eine Handfeuerwaffe. Es gab keine Hinweise darauf, dass die Protestierenden das Ehepaar in irgendeiner Weise bedroht hätten.