Bei den Corona-Schnelltests in den USA gibt es vermehrt Zweifel über deren Zuverlässigkeit. Den Schnelltests wurde erst im März eine Notfallzulassung erteilt.
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Die Behörden zweifeln an der Zuverlässigkeit der Corona-Schnelltests in den USA. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA gibt es immer mehr Zweifel an der Zuverlässigkeit der Corona-Schnelltests.
  • Die Tests des Konzerns Abbott erhielten erst kürzlich eine Notfallzulassung.
  • Die Arzneimittelaufsicht berichtet nun, dass es häufig zu falschen Resultaten komme.
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Bei einem unter anderem im Weissen Haus verwendeten Corona-Schnelltest in den USA gibt es zunehmend Zweifel an der Zuverlässigkeit. Die US-Arzneimittelaufsicht FDA warnte am Donnerstag (Ortszeit), dass das vom Gesundheitskonzern Abbott hergestellte Testsystem womöglich falsche Ergebnisse liefere.

Tägliche Tests bei Top-Kader im Weissen Haus

Die FDA verwies dabei auf mehrere Studien. Für den Test hatte Abbott erst im März eine Notfallzulassung der FDA erhalten. US-Präsident Donald Trump und weitere Top-Mitarbeiter werden derzeit täglich mithilfe des Schnelltests auf eine Infektion getestet.

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US-Präsident Donald Trump mit einem Schnelltest-Set. - Keystone

Das System namens «ID Now» soll mit Material von Nasenabstrichen eine Infektion mit Sars-CoV-2 nachweisen können. Die FDA äusserte die Besorgnis, dass es dabei womöglich häufiger zu falschen Resultaten kommt: Infizierte Personen könnten womöglich ein negatives Testergebnis erhalten. Sie wähnen sich dann gesund und können in der Folge unwissentlich andere Menschen anstecken.

Positive Ergebnisse werden nicht angezweifelt

Nicht bezweifelt werde die Zuverlässigkeit des Tests, wenn dieser ein positives Ergebnis liefert, hiess es. Die FDA sei zudem noch in der Überprüfungsphase und befinde sich im direkten Kontakt mit Abbott. Das Unternehmen teilte mit, es werde derzeit untersucht, wie die Stichhaltigkeit der Ergebnisse verbessert werden könne.

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Die US-Arzneimittelaufsicht befindet sich in direktem Kontakt mit der Schnelltest-Firma Abbott. - Keystone

Es verwies darauf, dass Nutzer bisher eine sehr geringe Fehlerquote gemeldet hätten. Zudem sei das Gerät in einigen Studien nicht sachgerecht verwendet worden. Fehler bei Handhabung, Lagerung und Transport des Systems könnten das Ergebnis beeinflussen.

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