USA verzeichnet seit Sonntag 41 wetterbedingte Todesfälle
Der Winter in den USA sorgt für extreme Kälte. Seit dem Sonntag verzeichnen die Vereinigten Staaten mindestens 41 wetterbedingte Todesfälle.
Das Wichtigste in Kürze
- In den USA kam es aufgrund der aktuellen Wetterlage zu mindestens 41 Todesfällen.
- Alleine im Staat Tennessee sind 14 Personen ums Leben gekommen.
- Eisige Temperaturen und Schneefall sorgen für Chaos im Land.
Die USA werden derzeit von einer extremen Kältewelle heimgesucht, die bereits mindestens 41 Todesopfer gefordert hat. Die eisigen Temperaturen und heftigen Schneefälle haben das Land seit Sonntag fest im Griff, wie «ABC News» berichtet.
In Tennessee allein kam es laut dem Gesundheitsministerium zu 14 wetterbedingten Todesfällen. In Oregon sind mindestens drei Personen einen Kältetod gestorben. In Kentucky wurden vier College-Studenten gerettet – sie hatten das Wetter unterschätzt und sind beim Campen unter Schnee begraben aufgewacht.
Der Nationale Wetterdienst hat Wintersturmwarnungen und Winterwetterhinweise ausgegeben, die sich von Montana bis zur Küste von New Jersey erstrecken. Insgesamt wurden am Donnerstagabend mehr als 80 Millionen Amerikaner in 30 Bundesstaaten vor Kälte oder Schneefall gewarnt.
Durch den Sturm fallen Bäume um und viele Haushalte stehen ohne Strom da. Die Stadt Chicago erreichte das erste Mal seit 1966 an drei aufeinanderfolgenden Tagen eine Temperatur von minus 15 Grad.
Temperaturen sollen etwas ansteigen
Trotz anhaltender Kälte im Mittleren Westen werden die Temperaturen nicht so niedrig sein wie zu Beginn der Woche. Dennoch ist weiterer Schnee vorhergesagt. Ein Sturmsystem zieht von den Plains in den Mittleren Westen und die Region der Grossen Seen. Der Sturm könnte möglicherweise gefährliche Strassenverhältnisse schaffen.
In Teilen des westlichen New Yorks wird mit intensiven Schneefällen gerechnet. Der Rest des Nordostens könnte vereinzelte Schneeschauer erleben. Nach einer beispiellosen Periode von 701 Tagen mit weniger als 2,5 Zentimeter Schnee könnte New York City diese Woche zum zweiten Mal mehr als diese Menge erreichen.
Insgesamt werden die Schneemengen eher gering ausfallen. Bundesstaaten wie Pennsylvania, New York und New Jersey könnten zwischen 2,5 und 8 Zentimeter erwarten.
In Teilen West Virginias und den Appalachen könnte der Schnee jedoch deutlich schwerer ausfallen. Dort sind mehr als 15 Zentimeter möglich.
Im Nordwesten werden weiterhin starker Schnee und heftige Winde erwartet, insbesondere in höher gelegenen Gebieten. Gleichzeitig dürfte starker Regen bis zum Wochenende weite Teile der Westküste durchnässen. In den Rocky Mountains wurden aufgrund extrem starker Schneefälle in den letzten Tagen Lawinenwarnungen für mehrere Berge in Colorado ausgegeben.