Volcker-Regel: US-Behörden lockern Vorschriften für Banken weiter
Freude an der Wall Street: Die US-Behörden haben die im Zuge der Finanzkrise beschlossene Volcker-Regel gelockert, sodass Banken wieder stärker zocken dürfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Behörden haben die im Zuge der Finanzkrise beschlossene Volcker-Regel gelockert.
- Die Änderung relativiert ein Verbot für Geldhäuser in Hedgefonds zu investieren.
- Die Volcker-Regel war nach dem Finanzmarkt-Kollaps von 2008 eingeführt worden.
Freude an der Wall Street: Die US-Behörden haben die im Zuge der Finanzkrise beschlossene Volcker-Regel gelockert, so dass Banken wieder stärker zocken dürfen. Die am Donnerstag beschlossene Änderung relativiert unter anderem ein Verbot für Geldhäuser, in Private-Equity- oder Hedgefonds zu investieren. Das teilten die Börsenaufsicht SEC und vier weitere US-Behörden mit.
Grundsätzlich untersage die Regel diese Praktiken zwar weiterhin, so die Aufseher. Allerdings sei sie nun dahingehend geändert worden, dass Banken diesen Akteuren etwa Finanzdienstleistungen anbieten können. Die Änderung soll ab Anfang Oktober gelten. An der Börse kam dies gut an, Bankaktien reagierten mit deutlichen Kursgewinnen.
Die Volcker-Regel war nach dem Finanzmarkt-Kollaps von 2008 eingeführt worden. Sie soll Geldhäusern Finanzspekulation auf eigene Rechnung verbieten und so Kundeneinlagen schützen. Der Regierung von US-Präsident Donald Trumps sind die nach dem 2019 verstorbenen Ex-Notenbankchef Paul Volcker benannten Vorschriften aber zu streng. Zuvor waren bereits andere Regeln für Banken gelockert worden.