Nicht nur die Republikaner haben Wahlkampf-Spenden in Rekordhöhe eingenommen, sondern vor allem die Demokraten erlebten einen riesigen Aufwärtstrend.
Henry McMaster, republikanier Gouverneur von South Carolina, gibt seine Stimme ab.
Henry McMaster, republikanischer Gouverneur von South Carolina, gibt seine Stimme ab. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wahlkampffinanzierung der US-Zwischenwahlen ist seit 2014 um 35 Prozent angestiegen.
  • Insgesamt wurden rund 5,22 Milliarden Franken gesammelt.
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Nie zuvor ist bei einer Zwischenwahl in den USA so viel Geld für den Wahlkampf ausgegeben worden wie in diesem Jahr. Die 5,2 Milliarden Dollar (rund 5,22 Milliarden Franken) seien 35 Prozent mehr als bei der Zwischenwahl von 2014, berichtete die auf Wahlkampffinanzierung spezialisierte Organisation Center for Responsive Politics auf ihrer Webseite.

Demnach haben nicht nur die Republikaner von US-Präsident Donald Trump Spenden in Rekordhöhe eingenommen, sondern vor allem die Demokraten erlebten einen riesigen Aufwärtstrend. Sie hätten vor allem vom Enthusiasmus von Spenderinnen profitiert. Auch bei Kleinspendern hätten sie die Nase vorn.

Insbesondere bei den Rennen um die Sitze im Abgeordnetenhaus, einer der beiden Kammern im US-Kongress, hätten die Demokraten mit Wahlkampfspenden in Höhe von 951 Millionen Dollar (rund 955 Millionen Franken) die Republikaner mit 637 Millionen Dollar (rund 640 Millionen Franken) hinter sich gelassen, heisst es. Auch bei Spenden für den Senat lägen die Demokraten vorn, aber nicht so deutlich.

Rasanter Anstieg von Spenden

Die Nachrichtenseite Axios.com führte den rasanten Anstieg von Spenden vor allem auf ein radikalisiertes politisches Umfeld sowie auf mehr spannende Rennen zurück. Die grössten Spender für beide Parteien sind demnach sogenannte Super PACs. Das sind Organisationen, die Spenden in unbegrenzter Höhe annehmen und sie zur Werbung für bestimmte Kandidaten verwenden können.

Bei der Zwischenwahl wurden heute Dienstag das gesamte Abgeordnetenhaus sowie 35 der 100 Senatoren gewählt. Bislang haben Trumps Republikaner in beiden Kammern des Kongresses eine Mehrheit. Die Demokraten rechneten sich vor der Wahl Chancen aus, dass sie das Abgeordnetenhaus und möglicherweise auch den Senat gewinnen.

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