Seit über eine Woche wird Kalifornien von grossen Waldbränden heimgesucht. Tausende Feuerwehrleute sind im Einsatz, bei ihnen breitet sich Erschöpfung aus. Ein schnelles Ende der Feuer ist nicht in Sicht.
Waldbrand
Etwas kühlere Temperaturen haben die Löscharbeiten in Kalifornien begünstigt. Die Schäden sind jedoch bereits immens. Foto: Marcio Jose Sanchez/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der seit mehr als einer Woche andauernde Kampf von über 15.000 Feuerwehrleuten gegen drei grosse Waldbrände in Nordkalifornien zeigt schrittweise Erfolg.
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Alle Feuer im Grossraum San Francisco konnten nach Angaben der Feuerschutzbehörde Cal Fire weiter eingedämmt werden. Feuchteres und kühleres Wetter kam den Einsatzkräften zur Hilfe.

Doch ein schnelles Ende der Löscharbeiten ist nicht in Sicht. Der Feuerwehrchef im Bezirk Santa Clara, Jake Hess, verwies auf die Erschöpfung seiner Helfer. «Unsere Truppen werden müde», warnte der Einsatzleiter. Aus zahlreichen Bundesstaaten ist bereits Verstärkung in Kalifornien eingetroffen. Gewöhnlich zieht sich die Feuersaison nach einem trockenen Sommer bis in den Winter hin.

Sieben Menschen starben seit Ausbruch der ersten Feuer in dem Westküstenstaat Mitte August, darunter ein 82-jähriger Mann, der tot in seinem abgebrannten Haus aufgefunden wurden. Eine Fläche von mehr als 5300 Quadratkilometern brannte ab, fast 1700 Gebäude seien zerstört worden, hiess es.

Zwei der verheerenden Brände zählen flächenmässig zu den Grössten in der Geschichte Kaliforniens. Noch grösser war laut der Feuer-Statistik nur ein Waldbrand im nordkalifornischen Bezirk Mendocino im Jahr 2018, als fast 1900 Quadratkilometer Land abbrannten.

Der oft unter Trockenheit leidende Westküstenstaat wird regelmässig von Waldbränden heimgesucht, doch den Behörden zufolge haben die Schwere und die Häufigkeit der Katastrophen in den vergangenen Jahr zugenommen. Besonders schlimm traf es im November 2018 den Ort Paradise in Nordkalifornien, wo heftige Winde das sogenannte «Camp»-Fire schnell ausbreiteten. 85 Menschen starben, Zehntausende wurden obdachlos.

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