Im Osten der syrischen Hauptstadt Damaskus konnten Rebellen einen Armeestützpunkt einkreisen. Jetzt eskalieren dort die Kämpfe. 17 Zivilisten verlieren durch Luftangriffe der syrischen Armee ihr Leben.
Ende Dezember wurden Teile der Bevölkerung aus der Region evakuiert.
Ende Dezember wurden Teile der Bevölkerung aus der Region evakuiert. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • 17 Zivilisten sterben bei Luftangriffen auf syrisches Rebellengebiet.
  • Im umkämpften Gebiet Ost-Ghuta sind rund 400'000 Menschen von Regierungstruppen eingeschlossen.
Ad

Bei Luftangriffen auf syrisches Rebellengebiet östlich der Hauptstadt Damaskus sind Aktivisten zufolge mindestens 17 Zivilisten ums Leben gekommen. Zudem seien mindestens 60 Menschen verletzt worden. Unter den Todesopfern seien auch zwei Kinder und drei Frauen.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte machten für die Bombardierungen syrische und russische Kampfflugzeuge verantwortlich. Allein zwölf Menschen seien bei der Bombardierung des Ortes Hamuria getötet worden.

Rund 400'000 Menschen eingeschlossen

Die Enklave Ost-Ghuta nahe der Hauptstadt gehört derzeit zu den umkämpftesten Gebieten des Bürgerkriegslandes. Dort sind nach Schätzung rund 400 000 Menschen von der Regierung eingeschlossen. Zuletzt eskalierten die Gefechte, nachdem Rebellen einen Stützpunkt der Armee mit rund 200 Regierungsanhängern einkreisen konnten. Die Regierungsgegner in Ost-Ghuta werden von radikal-islamischen Gruppen dominiert. In dieser Woche waren bei Angriffen auf die Region insgesamt 30 Zivilisten getötet worden, darunter auch Kinder.

Syriens Regierungstruppen erzielten unterdessen im Kampf gegen Rebellen im Nordwesten des Landes weitere Geländegewinne. Sie hätten im Süden der Provinz Idlib zwei Orte eingenommen, meldeten die Beobachtungsstelle und regierungsnahe Medien.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

IdlibMenschenrechte