Nach dem schwersten Anschlag der jüngeren Geschichte in Ägypten haben Sicherheitskräfte elf angebliche Terroristen getötet.

Die Männer seien am Dienstag in der Stadt Ismailia am Suezkanal erschossen worden, teilte das Innenministerium in Kairo mit. Die Getöteten seien Teil einer Gruppe gewesen, die Anschläge auch gegen Christen geplant habe.

Im Norden der unruhigen ägyptischen Sinai-Halbinsel hatten etwa 25 bis 30 Angreifer am Freitag eine Moschee eines Sufi-Ordens angegriffen. Dabei starben mindestens 305 Menschen; mehr als 120 Menschen wurden zudem verletzt. Obwohl es bislang kein offizielles Bekenntnis gab, deutet viel daraufhin, dass es sich um die Tat des auf dem Sinai operierenden Ablegers der Terrormiliz Islamischer Staat handelt.

Nach der Schiesserei am Dienstag seien auch neun weitere Menschen aus dem Versteck in Ismailia festgenommen worden. Waffen und selbst gebaute Sprengsätze wurden demnach beschlagnahmt. Die genaue Identität der Getöteten müsse noch geklärt werden.

Die al-Rawdah-Moschee wurde am Freitag Ziel eines Anschlags.
Die al-Rawdah-Moschee wurde am Freitag Ziel eines Anschlags. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ägyptische Sicherheitskräfte töteten elf mutmassliche Terroristen.
  • Sie standen im Verdacht, Anschläge geplant zu haben.
Ad
Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Islamischer Staat