Archäologen helfen bei Opfer-Identifizierung in Israel
Nach dem Angriff der Hamas in Israel gibt es noch immer unidentifizierte Opfer. Verbrannte Überreste werden nun von Archäologen inspiziert.
In Israel helfen Archäologen dabei, die verbrannten Opfer des Hamas-Terrorangriffs zu identifizieren. Die Wissenschaftler haben bereits die Überreste von mindestens zehn bei dem Massaker getöteten Menschen entdeckt, die zuvor als vermisst galten, wie die israelische Altertumsbehörde am Dienstag mitteilte.
Die Forscher durchkämmten dafür die Asche der verbrannten Häuser und untersuchten den Inhalt von verkohlten Autos. Sie arbeiten den Angaben nach bereits seit zwei Wochen mit der Armee in den betroffenen Orten in der Nähe des Gazastreifens zusammen.
Archäologen besitzen Know-How
Die Forscher verfügten über Praktiken und Wissen, um an verbrannten und zerstörten antiken Stätten Spuren menschlicher Überreste zu entdecken, hiess es in der Erklärung der Altertumsbehörde weiter. «Es ist eine Sache, 2000 Jahre alte Hinterlassenschaften der Zerstörung freizulegen, und eine ganz andere – herzzerreissende und unvorstellbare -, die gegenwärtige Aufgabe auszuführen.»
Auf Bildern, die die israelische Regierung von den Gräueltaten zeigte, waren unter anderem verbrannte Menschen, unter ihnen auch Kinder, zu sehen. Ein Überlebender des Blutbads auf dem Supernova-Festival mit 260 Toten berichtete zudem davon, wie Terroristen Autos anzündeten und Menschen darin dann lebendig verbrannten.