Armeesprecher wirft Hisbollah «stetige Eskalation» an Grenze vor

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Israels Militär hat die libanesische Hisbollah-Miliz vor einer Verschärfung der Kampfhandlungen an der Grenze gewarnt.

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Hisbollah-Kämpfer rufen Israel zur Evakuierung auf. - sda - Keystone/dpa/Marwan Naamani

«Wir sind heute näher an einem Krieg als gestern», sagte Militärsprecher Jonathan Conricus am Montag und warf der Hisbollah eine «stetige, systematische Eskalation entlang der Grenze» vor. Die Schiitenmiliz, die eng mit dem Iran verbunden ist, verwickele «den Libanon in einen gefährlichen Krieg», sagte Conricus. Ein diplomatische Lösung mit der Hisbollah werde angestrebt.

Sollte diese nicht erreicht werden, sei das israelische Militär bereit, «seine Fähigkeiten zu nutzen, damit israelische Zivilisten im Grenzgebiet in ihre Häuser zurückkehren können». Den Angaben nach wurden in den vergangenen Monaten rund 80 0000 israelische Zivilisten aufgrund der Kampfhandlungen im Norden evakuiert.

Beschuss in der israelisch-libanesischen Grenzregion

Seit Beginn des Gaza-Krieges am 7. Oktober kommt es immer wieder zu gegenseitigem Beschuss in der israelisch-libanesischen Grenzregion. Es ist die schwerste Eskalation seit dem zweiten Libanon-Krieg 2006.

Nach Armeeangaben wurden seither auf israelischer Seite fünf Zivilisten sowie neun Soldaten getötet. Auch im Libanon gab es zivile Opfer. Darüber hinaus wurden mehr als 100 Hisbollah-Kämpfer getötet.

Kommentare

User #3784 (nicht angemeldet)

Die UNO Schutzzone hat sich nicht bewährt. 1987 war die Libanesische Grenze sicher. Nach Ägypten gab es nicht einmal einen Zaun. Milliarden von Gelder wurden Missbrauch.

User #6510 (nicht angemeldet)

Es dienen alle derselben Elite.

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