Am Montag haben mehrere Tausend armenische Studenten die Proteste gegen Ministerpräsident Sersch Sargsjan fortgesetzt.
Die Proteste auf dem Republican Square in Armeniens Hauptstadt Jerewan haben ihr Ziel erreicht.
Die Proteste auf dem Republican Square in Armeniens Hauptstadt Jerewan haben ihr Ziel erreicht. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere Tausend Studenten haben die Proteste gegen den armenischen Ministerpräsidenten am Montag fortgesetzt.
  • Die Strassenproteste in Armenien dauern seit elf Tagen an.
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Mehrere Tausend armenische Studenten haben am Montag die Proteste gegen Ministerpräsident Sersch Sargsjan fortgesetzt. In langen Kolonnen zogen sie nach örtlichen Medienberichten friedlich Richtung Zentrum der Hauptstadt Eriwan. Dort hielt die Polizei die Strasse am Parlament abgeriegelt. Zugleich rief die Polizei die Demonstranten dazu auf, gemeinsam für einen geordneten Verlauf der Kundgebung zu sorgen. Das meldete die Agentur Interfax.

Die Strassenproteste in der Ex-Sowjetrepublik im Südkaukasus dauern seit elf Tagen an. Sargsjan wird kritisiert, weil er nach zehn Jahren die Macht nicht abgegeben hat, sondern vom Präsidentenamt vergangene Woche an die Spitze der Regierung gewechselt ist.

Am Sonntag waren etwa 280 Demonstranten festgenommen worden, darunter der Organisator der Proteste, Nikol Paschinjan. Trotzdem hatten sich abends mehrere Zehntausend Menschen auf dem Platz der Republik versammelt. Verteidigungsminister Wigen Sarkissjan sagte am Montag, ein Einsatz der Armee im Inland sei nur bei Verhängung des Ausnahmezustandes möglich. «Aber das ist einstweilen nicht nötig und wird, hoffe ich, auch künftig nicht nötig sein», sagte er der Agentur Tass zufolge.

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