Im berühmten Titicacasee zwischen Bolivien und Peru soll ein Unterwasser-Museum entstehen. Es soll Touristenattraktion und Forschungsstätte zugleich sein.
Im Titicacasee wurden in der Vergangenheit bereits archäologisch wertvolle Gegenstände gefunden.
Im Titicacasee wurden in der Vergangenheit bereits archäologisch wertvolle Gegenstände gefunden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Titicacasee soll ein Unterwasser-Museum entstehen.
  • Es soll als Touristen-Anlage, wie auch für Forschungszwecke genutzt werden.
  • Der berühmte See grenzt an Bolivien und Peru.
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Bolivien will im berühmten Titicacasee ein Unterwasser-Museum bauen. «Es wird sowohl ein Touristen-Anlage als auch ein Zentrum für archäologische, geologische und biologische Forschung», erklärte Kulturministerin Wilma Alanoca am Dienstag (Ortszeit).

Das Museum wird demnach zehn Millionen Dollar kosten. Belgien und die Uno-Kulturorganisation Unesco würden sich mit zwei Millionen Dollar beteiligen, sagte Alanoca.

Fundstätte für wertvolle Artefakte

Zuletzt wurden im Titicacasee 10'000 archäologisch wertvolle Gegenstände gefunden – von Kochutensilien bis hin zu Knochenüberresten von Menschen und Tieren. Die ältesten Artefakte lassen sich bis auf das Jahr 300 vor Christus datieren. Weitere Objekte werden der Inka-Kultur zwischen 1100 bis 1570 zugeordnet. Der See erstreckt sich über eine Fläche von 8500 Quadratkilometer; er grenzt an Bolivien und Peru.

Um den Titicacasee ranken sich zahlreiche Legenden – etwa soll Manco Cápac, der Sohn des Sonnengottes, dort gemeinsam mit seiner Frau dem Wasser entstiegen sein. Manco Cápac ist eine der zentralen Figuren der Inka-Mythologie; er gilt darin als Gründer der einstigen Inka-Metropole Cusco.

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