Carlos Ghosn unterstützt Flucht-Helfer weiterhin

Raphael Wyder
Raphael Wyder

Japan,

Ende letzten Jahres gelang dem ehemaligen Nissan-Chef Carlos Ghosn aus Japan in den Libanon zu flüchten. Die Helfer seiner Flucht unterstützt er weiterhin.

Carlos Ghosn
Carlos Ghosn während einer Videobotschaft. - Youtube

Das Wichtigste in Kürze

  • Carlos Ghosn floh Ende letzten Jahres von Japan in den Libanon.
  • Er entkam dadurch einem Gerichtsverfahren wegen Betrug, Hinterziehung und Unterschlagung.
  • Die Helfer seiner Flucht unterstützt der ehemalige Nissan-Chef weiterhin.

Carlos Ghosn wurde im November 2018 wegen zahlreicher Vorwürfe festgenommen. Auf Kaution konnte er sich aber weiterhin frei in Japan bewegen. Später kam es zu einer erneuten Festnahme und wieder zu einer Freilassung auf Kaution. Diesmal flüchtete der ehemalige Nissan-Chef jedoch über die Türkei in den Libanon.

Für die Flucht hatte er mehrere Gehilfen, welchen er dafür um die 812'000 Franken bezahlte. Am Samstag veröffentlichte der panarabische Fernsehsender Al-Arabiya ein Interview mit Ghosn. Wirklich gesprächig war er jedoch nicht.

Über die Flucht verliert Carlos Ghosn kein einziges Wort. Dies aus dem Grund, dass jede Aussage die Menschen gefährdet, die ihm zur Flucht verhalfen. Er helfe jedem der an seiner Seite stand finanziell wie auch in jedem anderen Sinn. Der Plan zur Flucht sei aber allein seine Idee gewesen, gesteht er im Interview.

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