China erteilt Abrüstungsgesprächen mit USA und Russland eine Absage
China wird nicht an Abrüstungsgesprächen mit den USA und Russland teilnehmen. Die beiden Grossmächte wollen sich am 22. Juni in Wien treffen.
Das Wichtigste in Kürze
- China wird nicht an Abrüstungsgesprächen mit den USA und Russland teilnehmen.
- Dies hat die Sprecherin des Aussenministeriums gegenüber Staatsmedien gesagt.
- Die USA und Russland werden sich am 22. Juni in Wien treffen.
China hat einer Teilnahme an den Abrüstungsgesprächen der USA und Russlands eine Absage erteilt. Wie die Sprecherin des Aussenministeriums in Peking, Hua Chunying, nach Angaben der Staatsmedien vom Mittwoch sagte, habe China schon wiederholt gesagt, «dass es nicht die Absicht hat, an sogenannten dreiseitigen Rüstungskontrollgesprächen mit den USA und Russland teilzunehmen».
Das Weisse Haus versuche, China in die Verlängerung des New-Start-Vertrages zur Begrenzung strategischer Atomwaffen zu ziehen, sagte die Sprecherin. Die USA hätten sich schon aus mehreren anderen Rüstungskontrollabkommen zurückgezogen und wollten mit dem Hinweis auf China nur von ihren eigenen Verpflichtungen ablenken.
Russland und die USA wollen am 22. Juni bei Gesprächen auf Ebene der Aussenministerien in Wien über eine mögliche neue atomare Abrüstungsvereinbarung sprechen.
China wurde auch eingeladen, obwohl es nicht Teil des New-Start-Vertrages ist, der am 5. Februar 2021 ausläuft. Er sieht vor, die Nukleararsenale Russlands und der USA auf je 800 Trägersysteme und 1550 einsatzbereite Atomsprengköpfe zu verringern.