Die australische Regierung reagiert auf die steigenden Corona-Fallzahlen. Die Grenzen zwischen Victoria und New South Wales werden geschlossen.
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In Melbourne werden Personen bei einem Pop-Up-Stand auf das Coronavirus getestet. - sda - Keystone/AAP/JAMES ROSS

Das Wichtigste in Kürze

  • Australien schliesst die Grenze zwischen den bevölkerungsreichsten Bundesstaaten.
  • Die Trennung von Victoria und New South Wales tritt am Mittwoch in Kraft.
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Wegen zunehmender Corona-Fälle wird in Australien die Grenze zwischen den beiden bevölkerungsreichsten Bundesstaaten geschlossen. Die Schliessung des Verkehrs zwischen Victoria und New South Wales tritt am Mittwoch in Kraft, wie der Premierminister von Victoria, Daniel Andrews, am Montag mitteilte.

Nur wenige Fälle im Land

Am Sonntag waren in Victoria 127 neue Corona-Fälle gemeldet worden, das ist die höchste Zahl seit Beginn der Pandemie. Davor hatte der Bundesstaat mit rund 7,5 Millionen Einwohnern täglich fast drei Wochen lang zweistellige Zahlen von Neuinfektionen erfasst. Im Rest des Landes hatte es zuletzt nur wenige bekannte Fälle gegeben.

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Coronavirus: Rettungssanitäter führen Tests an Personen durch. - dpa

Die steigende Zahl sei eine Herausforderung, sagte Andrews. Er sei sich einig mit dem australischen Premierminister Scott Morrison und der Premierministerin von New South Wales, Gladys Berejiklian, dass es das Beste sei, die Grenze zu schliessen. Zwischen anderen Bundesstaaten und Regionen hatte es bereits Schliessungen gegeben.

Sondererlaubnisse für dringende Gründe

Wie lange die Massnahme andauern soll, gaben die Behörden zunächst nicht bekannt. Für Menschen, die dringende Gründe für eine Reise haben, soll es Sondererlaubnisse geben. Mit der Schliessung kommt auch der Verkehr zwischen den beiden grössten Städten Australiens, Sydney (New South Wales) und Melbourne (Victoria), zum Erliegen.

Die Flugroute zwischen den beiden Städten gehört eigentlich zu meistfrequentierten der Welt. Australien (etwa 25 Millionen Einwohner) ist mit rund 8500 Corona-Fällen und 105 Todesopfern weniger stark von der Pandemie betroffen als viele andere Länder.

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