Die Geburtsraten in Japan sind auf einem neuen Rekordtief
Ministerpräsident Fumio Kishida möchte in Japan das Budget für Kindergelder erhöhen, um den Rückgang der Geburtenraten umzukehren.
Das Wichtigste in Kürze
- Japan möchte den Rückgang der Geburtenrate umkehren.
- Dafür sollen die Kinderförderungsgelder erhöht werden.
- Jedoch soll die Erhöhung der Subventionen nicht ausreichen, um das Problem anzugehen.
Der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida hat eine Strategie vorgestellt, um den Rückgang der Geburtenrate umzukehren.
Es werden so wenig Kinder geboren wie noch nie zuvor
Die Geburtenrate in Japan ist auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen gesunken. Als Anreiz plant Kishida, das Budget für die Kindererziehung zu verdoppeln und zusätzliches Geld bereitzustellen. Unter anderem sollen Kindergelder auf Oberschüler ausgeweitet, eine Einkommensobergrenze für Zahlungen abgeschafft und die Geburtskosten von der Krankenkasse übernommen werden.
Experten sind jedoch der Meinung, dass höhere Subventionen allein nicht ausreichen, um das Problem anzugehen. Sie betonen die Notwendigkeit besser bezahlter Arbeit für Frauen und eine Verringerung der Einkommensungleichheit. Japan kämpft besonders stark mit niedrigen Geburtenraten, da die Bevölkerung mangels Geburten schrumpft und die Einwanderung begrenzt ist. So berichtet es «NZZ».
In Japan verdienen Frauen zu wenig
Die wirtschaftlichen Auswirkungen des demografischen Wandels belasten das Land zunehmend. Obwohl in der Vergangenheit Massnahmen ergriffen wurden, um die Geburtenrate zu steigern, haben diese nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht. Zweifel bestehen hinsichtlich des Erfolgs der aktuellen Programme angesichts der finanziellen Belastungen und der hohen Bildungskosten in Japan.
Die Einkommen spielen zudem eine entscheidende Rolle bei der Verwirklichung von Kinderwünschen. So neigen Paare mit besseren Einkommen eher dazu, mehr Kinder zu bekommen.