Ein Passagier steckt auf Kreuzfahrschiff 700 weitere mit Corona an

Der Cornavirus-Fall auf dem Kreuzfahrschiff «Diamond Princess» vor der Küste Japans zeigt, welchen Schaden das Virus ausrichten kann. Einer Studie zufolge gehen die 712 Infektionen auf dem Schiff höchstwahrscheinlich auf eine einzige Person zurück. Sieben Personen starben in der Folge.

Für ihre Untersuchung haben japanische Forscher Virus-Genomsequenzen von 148 Passagieren und Besatzungsmitgliedern des Schiffes überprüft. Demnach zeigt eine genetische Analyse, dass alle Coronaviren dieselbe Mutation aufwiesen. Das berichtet ein Team des japanischen Instituts für Infektionskrankheiten in der US-Fachzeitschrift PNAS.

Gemäss Forschern haben sich die Personen wahrscheinlich bei grossen Versammlungen in den Gemeinschaftsräumen angesteckt. Dort haben die Passagiere getanzt, gesungen, eingekauft und Shows besucht.

Am 3. Februar wurde das Schiff im Hafen von Yokohama von den japanischen Behörden unter eine 14-tägige Quarantäne gestellt. Dies, nachdem eine 80-jährige Person, die von Bord gegangen war, positiv auf das Coronavirus getestet worden war. An Bord des Schiffes waren mehr als 3600 Menschen.