Elf Tote bei Terrorangriff im Irak - Verdacht richtet sich gegen IS
In einem Dorf nahe Bagdad haben unbekannt wahllos auf Häuser geschossen und mehrere Menschen getötet. Zeugen sprechen von IS-Kämpfern.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einer Attacke nahe Bagdads sind elf Menschen gestorben und 15 verletzt worden.
- Laut Zeugen haben IS-Kämpfer das Feuer eröffnet.
- Die Terrormiliz hat sich aber noch nicht zum Anschlag bekannt.
Bei einem Terroranschlag im Irak haben Angreifer mindestens elf Menschen getötet und sechs weitere verletzt. Sie hätten den Anschlag in einem Dorf nahe der Stadt Al-Mukdadija nordöstlich von Bagdad verübt, teilte die örtliche Polizei der staatlichen Nachrichtenagentur INA zufolge am Dienstag mit. Augenzeugen und Sicherheitskreise sprachen von 13 Todesopfern und 15 Verletzten.
Zunächst bekannte sich niemand zu der Attacke. Der Verdacht richtete sich aber gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS), die im Irak weiterhin mit Zellen aktiv ist und dort immer wieder Anschläge verübt. Augenzeugen und Sicherheitskreise sagten, dass IS-Kämpfer schweres Feuer eröffnet und willkürlich auf Häuser gezielt hätten.
Der irakische Präsident Barham Salih sprach von einem «feigen» Anschlag und einem Versuch, das Land zu destabilisieren. Der Angriff sei eine Erinnerung daran, dass die Bedrohung durch den IS im Irak nicht unterschätzt werden dürfe, schrieb Salih auf Twitter.