Recep Tayyip Erdogan hat die Geschehnisse in Münster (D) zu einem verbalen Angriff auf den französischen Präsidenten Macron ausgenutzt.
Erdogan kritisiert Macron.
Erdogan kritisiert Macron. - epa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntagnachmittag ist es in Münster (D) zu einem tödlichen Vorfall gekommen.
  • Erdogan hat diesen für einen verbalen Angriff auf Macron genutzt.
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Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat anscheinend den tödlichen Vorfall in Münster für einen verbalen Angriff auf den französischen Amtskollegen Emmanuel Macron genutzt. «Da, Ihr seht doch, was die Terroristen in Deutschland machen, oder?», sagte Erdogan am Samstag im westtürkischen Denizli nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. «Das wird auch in Frankreich geschehen. Ihr werdet sinken, solange der Westen diese Terroristen nährt.»

Kurz zuvor war in Münster ein Kleintransporter in eine Menschenmenge gerast, es gab mehrere Verletzte und Tote. Die Sicherheitsbehörden gehen nach ersten Erkenntnissen nicht von einem Terroranschlag aus. Erdogan schien sich auf diesen Vorfall zu beziehen, nannte allerdings weder weitere Details noch die Stadt Münster.

Hintergrund für Erdogans Angriff auf Macron ist, dass dieser kürzlich eine Delegation mit Vertretern der syrischen Kurdenmiliz YPG im Elysée-Palast empfangen hatte. Erdogan sagte: «Frankreich, Du leistest dem Terrorismus Beihilfe, unterstützt ihn und empfängst dann Terroristen im Elysée-Palast.» Frankreich werde die Geissel des Terrorismus auf diese Art nicht loswerden.

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