Die EU will sich in Zukunft dafür einsetzen, die Landwirtschaft in Afrika zu unterstützen. Dies soll die Migration verringern.
Afrika hat in der Landwirtschaft noch grosses Potential.
Afrika hat in der Landwirtschaft noch grosses Potential. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU will die Agrarwirtschaft in den ländlichen Gebieten Afrikas stärken.
  • Dadurch sollen mehr Jobs geschaffen werden und die Wirtschaft angekurbelt werden.
  • Afrika verfügt über riesige Mengen fruchtbarer Felder, die allerdings oft brach liegen.
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Zur Verringerung der Migration will die Europäische Union verstärkt die Agrarwirtschaft in ländlichen Gebieten Afrikas fördern. Landwirtschaftskommissar Phil Hogan werde den EU-Agrarministern am Montag dazu einen entsprechenden Plan vorlegen, hiess es aus informierten Kreisen. Eine Gruppe aus Experten aus der Wissenschaft, der Industrie und von Nichtregierungsorganisationen soll demnach Wege für mehr Investitionen in die Entwicklung der Agrarindustrie in Afrika finden. Damit solle unter anderem der Handel mit Lebensmitteln innerhalb Afrikas aber auch der Export von Landwirtschaftsprodukten angekurbelt werden.

«Es gibt zweifellos das Potenzial, Afrikas Landwirtschaft zu transformieren, um mehr Jobs und Wachstum zu schaffen», sagte Hogan unlängst. Dies werde aber vor allem durch fehlende Investitionen und mangelnde Ausbildung behindert. Grosse Teile der afrikanischen Landwirtschaft, vor allem südlich der Sahara, sind in kleinbäuerlichen Strukturen organisiert.

Afrika verfügt über riesige Mengen fruchtbarer Felder, die allerdings oft brach liegen. Nach Angaben der Vereinten Nationen muss ein Grossteil der Nahrungsmittel importiert werden, selbst Grundnahrungsmittel wie Reis und Milch. Ein grosser Anteil kommt aus der EU, wo Subventionen dazu beitragen, dass Landwirte relativ niedrige Preise aufrufen können. Kritiker sehen dadurch die Entwicklung der Landwirtschaftsindustrie in Afrika behindert.

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