Forscher entdecken reich verziertes Grab aus Altem Ägypten

In der Nähe von Kairo entdeckten tschechische Forscher das Grab eines ägyptischen Würdenträgers. Es beinhaltet einzigartige Fundstücke.

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HANDOUT - Die Südwand der Grabkammer und der Deckel des Sarkophags von Djehutiemhet. Foto: Petr Kosarek/Tschechisches Institut für Ägyptologie/Karls-Universität/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits - sda - Keystone/Tschechisches Institut für Ägyptologie/Karls-Universität/Petr Kosarek

Tschechische Forscher haben im ägyptischen Abusir unweit von Kairo ein reich verziertes Grab eines Würdenträgers entdeckt. Das teilte die Karls-Universität in Prag mit.

Das Schachtgrab habe einem königlichen Schreiber, einem gewissen Djehutiemhet, gehört, erläuterte der Ägyptologie-Professor Ladislav Bares. Dieser neue Fund trage dazu bei, ein Licht auf die turbulente Zeit des 5. bis 6. Jahrhunderts vor Christus im Alten Ägypten zu werfen.

Einzigartige Inschriften auf Grabstein

Der Hauptschacht führt den Angaben zufolge in rund 14 Metern Tiefe zu einer mehr als drei Meter langen Grabkammer aus Kalkstein. Die Wände seien mit Inschriften versehen, darunter religiösen Sprüchen gegen Schlangenbisse aus den Pyramidentexten. Ein steinerner Sarkophag sei mit Hieroglyphentexten aus dem ägyptischen Totenbuch geschmückt, ergänzt um Darstellungen der Gottheiten Isis und Nephthys.

Verstorbener litt an schwerem Knochenschwund

Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass Grabräuber die Kammer bereits vor langer Zeit plünderten. Untersuchungen der verbliebenen Skelettreste durch ägyptische Experten hätten ergeben, dass Djehutiemhet im jungen Alter von nur rund 25 Jahren gestorben sei.

Er sei einer sitzenden Arbeit nachgegangen und habe an schwerem Knochenschwund gelitten. Die Prager Karls-Universität führt bereits seit mehr als 40 Jahren Ausgrabungen im Pyramidenfeld von Abusir durch. Die Fundstätte gehört seit 1979 zum Unesco-Welterbe.

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Kommentare

User #3899 (nicht angemeldet)

Früher nannte man sie Grabräuber. Heute Archäologen.

User #5371 (nicht angemeldet)

Vielleicht war er an einem Schlangenbiss gestorben, wie es dort geschrieben sein könnte?

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