An der Gaza-Grenze kommt es am Freitag erneut zu tödlicher Gewalt.
Rund 7000 Palästinenser haben an Ausschreitungen entlang der Grenze teilgenommen.
Rund 7000 Palästinenser haben an Ausschreitungen entlang der Grenze teilgenommen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • An der Grenze zu Israel kamen ein 14-Jähriger und ein 43-Jähriger ums Leben.
  • Bei gewaltsamen Protesten wurden mehr als 200 Personen verletzt.
  • Ein Israeli starb zudem nach der Messerattacke eines Palästinensers.
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Die israelische Besetzung der Palästinensergebiete hat erneut Todesopfer gefordert. Im Gazastreifen wurden am Freitag zwei Palästinenser bei teilweise gewaltsamen Protesten an der befestigten Grenzanlage zu Israel von Soldaten erschossen und mehr als 200 verletzt.

Ein Israeli starb in der Nacht zum Freitag nach der Messerattacke eines Palästinensers in der Siedlung Adam im Westjordanland an seinen Verletzungen. Bei Zusammenstössen auf dem Tempelberg in Jerusalem wurden zudem rund 40 Palästinenser verletzt und mehr als 20 festgenommen.

Palästinenser fordern Ende der Gaza-Blockade

Die israelische Armee teilte mit, rund 7000 Palästinenser hätten an Ausschreitungen entlang der Grenze teilgenommen. Sie hätten Steine auf Soldaten geworfen und Reifen in Brand gesetzt. Einige hätten den Grenzzaun beschädigt. Nach palästinensischen Angaben verursachten Branddrachen und -ballons mehrere Brände im israelischen Grenzgebiet.

Die Palästinenser fordern ein Ende der vor mehr als zehn Jahren verhängten Gaza-Blockade und ein Rückkehrrecht in das israelische Staatsgebiet. Sie beziehen sich dabei auf Flucht und Vertreibung Hunderttausender im Zuge der israelischen Staatsgründung 1948.

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