George Weah in Liberia als neuer Präsident vereidigt
Im westafrikanischen Liberia ist Ex-Weltfussballer George Weah als neuer Präsident vereidigt worden. Er übernahm das höchste Staatsamt von Ellen Johnson-Sirleaf, die nach zwei Amtszeiten zur Wahl im Oktober nicht mehr angetreten war.
Das Wichtigste in Kürze
- George Weah ist in Liberia als Präsident vereidigt worden.
- Der 51-jährige startete seine Karriere als Fussballer.
- Liberia ist eines der ärmsten Länder der Welt.
Weahs Vereidigung vollendet den ersten friedlichen und demokratischen Machtwechsel in Liberia seit Jahrzehnten. Der Zeremonie in der Hauptstadt Monrovia am Montag wohnten auch zahlreiche afrikanische Staatschefs und Minister bei, darunter etwa Ghanas Präsident Nana Akufo-Addo.
Beeindruckende Laufbahn
Weah war nach der ersten Wahlrunde in Führung gelegen. Bei der Stichwahl Ende Dezember besiegte er den bisherigen Vizepräsidenten Joseph Boakai. Der dreifache Familienvater Weah wird von vielen seiner Landsleute für seine Karriere bewundert. Er war in einem Slum in Monrovia geboren worden und stieg zum Fussballstar auf. 2002 hatte er seine Sportlerkarriere beendet. Seit 2014 sass Weah im Senat.
Liberia ist eines der ärmsten Länder der Welt. Das einst von freigelassenen Sklaven gegründete Land in Westafrika muss sich von einem 14 Jahre langen und erst 2003 beendeten Bürgerkrieg erholen. Für ihre Dienste um Befriedung und Versöhnung des Landes war Johnson-Sirleaf 2011 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden.