Gläubige dürfen wieder an Klagemauer beten

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Bis zu 300 Gläubige dürfen gleichzeitig von nun an wieder an der für das Judentum wichtigen Klagemauer beten.

Religion, Judentum, Klagemauer, Israel
Bis zu 300 Gläubige dürfen angesichts einer Entspannung in der Corona-Krise wieder an der den Juden heiligen Klagemauer in der Altstadt Jerusalems beten. (Symbolbild) - sda - Keystone/AP/JOHN MCCONNICO

Das Wichtigste in Kürze

  • Die für die Juden heilige Klagemauer ist wieder zugänglich.
  • Bis zu 300 Gläubige können gleichzeitig beten.
  • Vorgegebene Gebetsbereiche sollen für den nötigen Abstand zwischen den Gläubigen sorgen.

Gläubige dürfen angesichts einer Entspannung in der Corona-Krise wieder an der den Juden heiligen Klagemauer in der Jerusalemer Altstadt beten. Bis zu 300 Gläubige könnten gleichzeitig an die heilige Stätte kommen, teilte die zuständige Stiftung am Dienstag mit. Zuvor hatte die israelische Regierung die Vorgabe aufgehoben, dass Menschen maximal 500 Meter von Zuhause entfernt beten dürfen. Hintergrund ist der deutliche Rückgang bei den nachgewiesenen Neuinfektionen mit dem Coronavirus.

Die Vorgabe, dass maximal 19 Menschen gemeinsam beten dürften, bleibe allerdings bestehen, hiess es in der Mitteilung. Daher werde der Platz vor der Mauer in so viele einzelne Gebetsbereiche aufgeteilt, wie nach den Vorgaben möglich. Sollte der Platz voll sein, müssten die Menschen vor den Eingängen warten.

Heiligste Stätte weltweit

Nach Angaben der «Jerusalem Post» wird bei Besuchern der heiligen Stätte am Eingang Fieber gemessen. Sie müssen sich mit ihren persönlichen Daten registrieren lassen und Gesichtsmasken tragen.

klagemauer jerusalem
Die Klagemauer in Jerusalem darf ab sofort wieder für die täglichen Gebete verwendet werden. - Keystone

Die Klagemauer ist ein Überrest der Befestigung des zweiten Jerusalemer Tempels. Sie liegt am Fusse des Tempelbergs (Al-Haram al-Scharif/Das edle Heiligtum), der Juden und Muslimen heilig ist. Für Juden ist die Klagemauer die heiligste Stätte weltweit, viele vertiefen sich dort in inniges Gebet. Dem Brauch nach schreiben Besucher Wünsche auf Zettel, die sich erfüllen sollen, und stecken sie zwischen die Steine der Mauer.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist der Erreger Sars-CoV-2 mittlerweile bei 16'268 Menschen in Israel nachgewiesen worden. 10'223 sind wieder genesen. 237 mit dem Virus infizierte Menschen sind den Angaben zufolge gestorben.

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