Hamas-Gesundheitsbehörde: 165 Palästinenser im Gazastreifen getötet
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach Angaben der Hamas-Gesundheitsbehörde binnen 24 Stunden mindestens 165 Palästinenser getötet worden.
Neben den165 Toten wurden rund 290 weitere in dem Zeitraum verletzt, hiess es am Sonntag in der Mitteilung. Damit sei die Zahl der seit Beginn des Krieges am 7. Oktober getöteten Menschen in dem Küstenstreifen auf mindestens 26'422 gestiegen.
Mehr als 65'000 weitere seien verletzt worden. Die Zahlen liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Nach Angaben eines Sprechers der Gesundheitsbehörde sind zahlreiche Tote noch unter Trümmern begraben oder liegen auf den Strassen. Wegen der Kämpfe könnten Rettungskräfte und der Zivilschutz häufig nicht zu ihnen gelangen.
Besonders heftige Kämpfe toben im Bereich der Stadt Chan Junis im Süden des Küstenstreifens. Israel vermutet dort die Führung der islamistischen Hamas im unterirdischen Tunnelnetzwerk. Es gilt auch als wahrscheinlich, dass dort Geiseln von der Hamas festgehalten werden.
Schlimmstes Massaker in der Geschichte Israels
Auslöser des Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Palästinenserorganisationen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt haben. Auf israelischer Seite sind dabei 1200 Menschen getötet worden.
Seit Beginn der israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen Ende Oktober sind nach Militärangaben 221 Soldaten und Soldatinnen getötet worden. Mehr als 1200 weitere wurden verletzt. Seit dem 7. Oktober sind demnach 557 Soldaten und Soldatinnen getötet worden.