Hardliner gegen Reformer: Knappes Rennen bei Iran-Wahl

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Im Iran deutet sich ersten Teilergebnissen zufolge ein knappes Rennen zwischen dem moderaten Politiker Massud Peseschkian und Hardliner Said Dschalili an.

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Im Iran fanden am 28. Juni Präsidentschaftswahlen statt, nachdem der iranische Präsident Ebrahim Raisi am 19. Mai 2024 bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen ist. - keystone

Nach der Auszählung von rund zwölf Millionen Stimmen kam Peseschkian auf etwa fünf Millionen Stimmen, Dschalili auf 4,9 Millionen. Der amtierende Parlamentspräsident Mohammed Bagher Ghalibaf folgte auf dem dritten Platz mit etwa 1,6 Millionen Stimmen, wie der staatliche Rundfunk unter Berufung auf die Wahlbehörde berichtete. Der vierte Bewerber, der Geistliche Mostafa Purmohammadi, kam nur auf rund 95 000 Stimmen.

Rund 61 Millionen Wählerinnen und Wähler waren am Freitag aufgerufen, einen neuen Regierungschef zu wählen. Die Wahllokale waren nach mehrmaliger Verlängerung durch das Innenministerium noch bis in die späten Abendstunden geöffnet. Sollte keiner der Bewerber mehr als 50 Prozent der Stimmen gewinnen, geht es für die beiden stärksten Kandidaten am 5. Juli in eine Stichwahl.

Den Glauben an grosse innenpolitische Veränderungen haben die meisten Landesbewohner, vor allem junge Menschen, indes verloren. Einige Aktivisten sowie die inhaftierte Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi riefen zum Boykott der Wahl auf. Bei der jüngsten Parlamentswahl im März hatte die Wahlbeteiligung ein Rekordtief von rund 40 Prozent erreicht. Bei Präsidentenwahlen liegt die Beteiligung traditioneller höher.

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