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«Historischer Besuch»: Iranischer Ex-Kronprinz reist nach Israel

Keystone-SDA
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Israel,

Der im Exil lebende iranische Ex-Kronprinz Reza Pahlavi reist diese Woche nach Israel. Es handelt sich dabei um einen «historischen Besuch».

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Reza Pahlavi ist Sohn des letzten Schah des Iran. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Reza Pahlavi, Ex-Kronprinz des Irans, lebt im Exil.
  • Diese Woche will Pahlavi nun Israel besuchen – ein «historischer Besuch».

Der im Exil lebende Ex-Kronprinz des Irans will in dieser Woche Israel besuchen. «Ich reise nach Israel, um eine Botschaft der Freundschaft des iranischen Volkes zu überbringen», schrieb Reza Pahlavi am Sonntagabend auf Twitter.

Israels Geheimdienstministerin Gila Gamliel, die den ehemaligen Thronfolger empfangen wird, sprach von einem «historischen Besuch».

Er sei demnach die «ranghöchste iranische Persönlichkeit, die Israel jemals einen öffentlichen Besuch» abgestattet habe. Auf dem Programm in Israel stehen unter anderem Treffen mit Regierungsvertretern sowie ein Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem.

«Wichtigster Feind»

Seit der Islamischen Revolution von 1979, nach der auch der Sohn des früheren Monarchen nicht mehr in seine Heimat zurückkehren konnte, gilt Israel als Teherans Erzfeind. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bezeichnet den Iran ebenfalls als «wichtigsten Feind».

Pahlavi äusserte sich in der Vergangenheit selten öffentlich. Seit Beginn der von Frauen angeführten Protestbewegung im Iran im vergangenen Jahr tritt der 62-Jährige jedoch prominenter auf und fordert einen demokratischen Iran.

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Der Tod von Jina Mahsa Amini sorgte im Iran und in der ganzen Welt für Proteste. - Annette Riedl/dpa

Auslöser der Proteste war der Tod der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini Mitte September in Polizeigewahrsam. Seither steht die politische und klerikale Führung im Iran stark unter Druck. Pahlavi zählt neben Aktivisten und Prominenten zu den Mitgründern einer jüngst gegründeten Allianz, die einen Sturz der Islamischen Republik fordern.

Mit dem Besuch in Israel wolle er das «uralte Band zwischen beiden Völker zum Wohle der Nationen neu entfachen», schrieb er. «Ich gehe nach Israel, um meine Rolle beim Aufbau einer besseren Zukunft zu spielen.»

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