Hongkongs virtueller Friedhof
Platzmangel und hohe Kosten sind ein grosses Thema in Hongkong – auch betreffend Friedhöfen. Virtuelle Massnahmen sollen nun bei der Lösung des Problems behilflich sein.
Ein
elektronischer Friedhof als virtueller Ort zum Gedenken an die Verstorbenen –
das ist die Idee eines Start-ups aus Hongkong. Aus westlicher Ansicht ein
äusserst absurder Einfall, nicht aber für die Einwohner der 7,5 Millionen
Metropole.
Hongkong ist
rammelvoll. Jeder freie Quadratmeter ist rar und teuer – und das gilt auch
für Grabstätten. Wie der «Spiegel» berichtet, kostet eine Urnenbestattung in der chinesischen Stadt bis
zu 100'000 Euro (rund 117'000 Franken).
Dank der Entwicklung des virtuellen Friedhofs ist es Hinterbliebenen nun möglich, Grabsteine für ihre verstorbenen Angehörigen mitten in der Stadt zu setzen und sie dort via App und mit VR-Brille virtuell zu besuchen.
Die Verbindung traditioneller Werte und neuster Technologie scheint zu funktionieren, denn dem Hersteller zufolge nutzen bereits bis zu 300 User die
Technologie.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Platzmangel in Hongkong führt zu extrem hohen Kosten. Unter anderem auch bei Friedhöfen.
- Ein Start-Up aus der chinesischen Metropole lancierte nun eine Technologie, die es ermöglichen soll eine virtuelle Grabstätte zu betreiben.