Indien stellt vier Astronauten für seine erste Weltraummission vor und plant einen bemannten Flug ins All.
Indien Astronauten
Narendra Modi beim Händeschütteln mit den vier Astronauten Prasanth Balakrishnan Nair, Angad Pratap, Ajit Krishnan und Shubhanshu Shukla. - keystone

Indien hat vier Astronauten vorgestellt, die für den ersten indischen Flug ins Weltall ausgewählt worden sind. Voraussichtlich im kommenden Jahr sollen sie mit der sogenannten Mission «Gaganyaan» in die Erdumlaufbahn in 400 Kilometern Höhe gebracht werden und nach drei Tagen wieder zur Erde zurückkehren.

Premierminister Narendra Modi verkündete am Dienstag im Weltraumzentrum der Raumfahrtbehörde Isro in der Stadt Thiruvananthapuram die Namen der vier Luftwaffenpiloten. «Ihr seid der Stolz des heutigen Indiens», sagte der Premier.

Vor dem Start der ersten bemannten Mission werden noch mehrere Tests durchgeführt – unter anderem soll der Roboter Vyommitra (Sanskrit für «Weltraumfreundin») noch dieses Jahr ins All geschickt werden. Sollte die Mission Gaganyaan erfolgreich sein, würde Indien das vierte Land werden, das erfolgreich Menschen ins Weltall geschickt hat – nach der Sowjetunion, den USA und China.

Bereits ein Meilenstein erreicht

Bereits im vergangenen Jahr hatte Indien mit einer gelungenen Mondlandung einen weiteren Meilenstein erreicht. Indiens Weltraumprogramm hatte in den 1960er-Jahren begonnen. In den ersten Jahrzehnten lag der Fokus vorwiegend darauf, Satelliten günstig ins All zu befördern.

Inzwischen hat Indien ehrgeizigere Ziele. Modi wünscht sich, dass sein Land bis 2040 erstmals einen Astronauten auf den Mond schickt und dass es bis 2035 eine indische Weltraumstation gibt. Bereits im Jahr 1984 war ein Inder im Weltall – Rakesh Sharma war an Bord einer sowjetischen Raumstation.

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