Indien verbietet den Verkauf von E-Zigis für Jugendschutz
Das Wichtigste in Kürze
- Indien verbietet den Verkauf von E-Zigaretten.
- Vor allem für Jugendliche sollen diese nämlich ein Gesundheitsrisiko darstellen.
- Bei einem Verstoss drohen bis zu drei Jahre Gefängnis.
Die indische Regierung hat den Verkauf, die Produktion, den Import und die Bewerbung von E-Zigaretten verboten. Diese würden besonders für junge Menschen zunehmend ein Gesundheitsrisiko darstellen. Das erklärte die indische Finanzministerin Nirmala Sitharaman am Mittwoch in Neu Delhi.
«Berichten zufolge gibt es einige Leute, die wahrscheinlich damit anfangen, weil E-Zigaretten als cool erscheinen», so die Ministerin. Auch würden Daten der USA zeigen, dass die elektrische Zigarette Rauchern nicht generell helfen würden, sich vom Tabak zu entwöhnen. Wie dies Hersteller oft versprochen hätten.
Wer gegen das Verbot verstösst, muss künftig mit einer Busse von umgerechnet rund 1398 Franken rechnen. Oder sogar bis zu einem Jahr Gefängnis. Bei mehrfachen Verstössen drohen noch härter Sanktionen. Sünder würden dann mit Geldstrafen bis zu 6987 Franken und drei Jahren Gefängnis bestraft.
Bauern in Indien sind gegen elektrische Zigarette
Auch mehrere Bauernvereinigungen hatten ein Verbot E-Zigaretten gefordert. Indien ist eines der grössten Produktionsländern von Tabak und in E-Zigaretten gibt es keinen Tabak.
Das Deutsche Krebsforschungszentrums (DKFZ) gibt an: E-Zigaretten seien im Vergleich zu Tabakzigaretten zwar «sehr wahrscheinlich deutlich weniger schädlich», und dennoch keinesfalls harmlos. «Nichtraucher sollten E-Zigarette wegen der unbekannten langfristigen Auswirkung auf die Gesundheit nicht verwenden», mahnt das DKFZ.