Indischer Impfstoffproduzent: Exportstopp könnte bis Ende 2021 dauern

Keystone-SDA
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Genève,

Ein wichtiger indischer Produzent von Corona-Impfstoff hat angedeutet, dass die geplante Belieferung ärmerer Länder noch monatelang ausgesetzt bleibt.

Astrazeneca Indien
Serum Institute of India (SII) produziert in Lizenz den AstraZeneca-Impfstoff. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut dem indischen Impfstoffhersteller SII könnte der Exportstopp noch lange andauern.
  • Der Ausfall betrifft die Covax-Initiative, die alleine bis Mai 110 Dosen erwartete.
  • Somit dürfte die Belieferung ärmerer Länder monatelang ausgesetzt bleiben.

Das Serum Institute of India (SII) gab am Dienstag bekannt, dass Exporte angesichts der massiven Corona-Welle im eigenen Land hoffentlich «bis Ende dieses Jahres» wieder anlaufen können. Der Ausfall betrifft die Covax-Initiative, die ursprünglich alleine bis Mai 110 Millionen SII-Dosen erwartet hatte, um damit ärmere Länder zu versorgen.

SII produziert in Lizenz Astrazeneca-Impfstoff. Seit März beansprucht Indien die Dosen für sich. Die vertraglich vereinbarten Ausfuhren wurden gestoppt. Covax steht nicht zuletzt deshalb vor einem grossen Beschaffungsproblem.

Die globale Impfallianz Gavi, die das Covax-Projekt managt, stehe in engem Kontakt mit SII und mit der Regierung in Neu Delhi, sagte ein Gavi-Sprecher am Dienstagabend in Genf. Man hoffe weiterhin, «dass Lieferungen in reduzierter Form im dritten Quartal fortgesetzt werden könnten.»

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