Iranischer Tanker nach Freigabe unterwegs in Richtung Griechenland

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Nach Wochen der Ungewissheit durfte der Supertanker mit iranischem Öl endlich Gibraltar verlassen. Neues Ziel scheint Griechenland zu werden.

Supertanker Gibraltar
Der Supertanker mit iranischer Flagge ist im Gewässer vor Gibraltar zu sehen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Supertanker mit iranischem Öl darf endlich Gibraltar verlassen.
  • Nun nimmt das Schiff die Fahrt in Richtung Griechenland auf.

Der mehrere Wochen in Gibraltar festgehaltene iranische Tanker ist auf dem Weg ins östliche Mittelmeer. Das geht aus dem auf Schiffsverkehr spezialisierten Internetportal Marinetraffic.com hervor.

Als Ziel der Reise wird der griechische Hafen Kalamata angegeben. Dort soll der Supertanker am kommenden Sonntag eintreffen. Ob es sich dabei um das endgültige Ziel der Reise handelt, war jedoch zunächst unklar.

Supertanker mit iranischem Öl verlässt nach Wochen Gibraltar

Das Schiff hatte in der Nacht zu heute Montag die Anker gelichtet, nachdem es mehr als sechs Wochen lang wegen des Verdachts auf Bruch von EU-Sanktionen gegen das Bürgerkriegsland Syrien vor Gibraltar festgehalten worden war.

Das oberste Gericht des britischen Überseegebiets an der Südspitze der iberischen Halbinsel hatte dem Tanker schliesslich am Donnerstag freie Fahrt gewährt. Damit wächst die Hoffnung auf eine Deeskalation in dem schwelenden Konflikt zwischen dem Iran und mehreren westlichen Ländern, darunter Grossbritannien und den USA.

Supertanker Gibraltar
Der mehr als sechs Wochen lang festgesetzte Supertanker mit iranischem Öl hat Gibraltar verlassen. - dpa

Laut der Regierung in Gibraltar hat der Iran zugesichert, das Öl nicht nach Syrien zu liefern. Teheran gibt an, die Ladung sei ohnehin nie für Syrien bestimmt gewesen. An die Sanktionen der EU sei der Iran jedoch ohnehin nicht gebunden. Die USA hatten bis zuletzt vergeblich versucht, den Tanker am Auslaufen zu hindern.

Der Tanker «Grace 1» wurde inzwischen in «Adrian Darya-1» umbenannt und soll unter iranischer Flagge fahren, wie Teheran mitteilte.

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