Israel-Gaza-Krieg: Israel findet Zeichnungen in Hamas-Verlies
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben während dem Israel-Gaza-Krieg ein Hamas-Verlies entdeckt. Darin wurden auch Kinderzeichnungen gefunden.
Das Wichtigste in Kürze
- Israels Armee hat Fotos von einem Hamas-Verlies veröffentlicht.
- In diesem sollen israelische Geiseln festgehalten worden sein.
- Auch Kinderzeichnungen fanden die Soldaten in dem Keller.
Diese Bilder aus dem Israel-Gaza-Krieg gehen um die Welt...
Das israelische Militär hat im Gazastreifen nach eigenen Angaben ein Hamas-Verlies gefunden. In dem Tunnel sollen demnach aus Israel verschleppte Menschen gefangen gehalten haben. Darunter auch ein erst fünf Jahre altes Mädchen.
Armeesprecher Daniel Hagari zeigte am Samstagabend bei einer Pressekonferenz einige Fotos von der unterirdischen Anlage. Darunter waren auch bedrückende Aufnahmen von Kinderzeichnungen. Diese soll das fünfjährige Mädchen angefertigt haben.
Auf den Abbildungen sind Berge, Sonne, Wolken, ein Schmetterling, Vögel und ein Haus zu sehen. Es ist anzunehmen, dass sich die Fünfjährige beim Zeichnen nach ihrem Zuhause sehnte. Ein Traum der Freiheit, der sich für das Mädchen Ende November erfüllte, als sie den Angaben zufolge freigelassen wurde.
Hamas-Verlies unter Haus von Terrorist
Hagari sagte vor den Medien: «Nach dem, was wir wissen, sind darin 20 Geiseln in stickiger Luft mit wenig Sauerstoff und furchtbarer Luftfeuchtigkeit, festgehalten worden.»
Der Tunnel wurde demnach unter dem Haus eines Hamas-Terroristen in Chan Junis entdeckt. Zur Verlies-Stelle sollen israelische Soldaten gelangt sein, als sie einen unterirdischen Gang entlang gegangen waren. Dieser Gang befand sich demnach in einer Tiefe von rund 20 Meter, das Verlies tauchte nach einem Kilometer auf.
Wie Hagari weiter erklärte, hätten sich die Geiseln dort zu unterschiedlichen Zeiten befunden. Einige von ihnen seien inzwischen durch den Austausch gegen palästinensischer Häftlinge freigekommen.
Baby Kfir wurde in Gefangenschaft ein Jahr alt
Armeesprecher Hagari betonte, dass die Befreiung der restlichen 136 Geiseln, für die Armee höchste im Israel-Gaza-Krieg höchste Priorität hätten. «Die Bemühungen werden durch technische Mittel, Sondereinheiten und nachrichtendienstliche Informationen unterstützt.»
Unter den Geiseln befindet sich laut Israel auch noch ein Baby, dieses wurde in der Gefangenschaft ein Jahr alt. Baby Kfir ist mittlerweile seit mehr als 100 Tagen eine Hamas-Geisel. So wie auch der Rest seiner Familie: Bruder Ariel (4), Mama Shiri und Papa Jarden.
Demonstranten in Israel fordern Ende von Israel-Gaza-Krieg
In Israel demonstrierten unterdessen erneut Tausende Menschen für ein Ende des Israel-Gaza-Kriegs. Die Demonstranten sind überzeugt, dass nur so, die Geiseln ihre Freiheit wiedererlangen würden.
Anders als die Netanjahu-Regierung und die Armeeführung glauben sie nicht daran, dass die Geiseln auf militärischem Weg befreit werden können. Auch die Angehörigen der Geiseln sind dieser Meinung.
