Israel reagiert auf palästinensische Raketenangriffe
Israel hat auf Raketenangriffe aus dem Gazastreifen reagiert. Gemäss Medienberichten waren unterirdische Anlagen der Terrormiliz Hamas das Ziel der Luftschläge.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstag hatte die Terrororganisation Hamas mehrere Raketen nach Israel abgefeuert.
- Die israelischen Streitkräfte haben mit Luftschlägen auf den erneuten Angriff reagiert.
- Ziel der Luftschläge waren unterirdische Militäranlagen der Terrormiliz.
Das israelische Militär hat am frühen Freitagmorgen auf die Raketenangriffe aus dem Gazastreifen reagiert. Gemäss israelischen Medien haben die Streitkräfte Luftschläge durchgeführt.
Demnach war das Ziel der Luftschläge eine von der Terrororganisation Hamas genutzte, unterirdische Anlage zur Herstellung von Raketen. Dies berichteten israelische Medien mit Berufung auf Militärangaben. Verletzte gab es den Angaben zufolge zunächst keine.
Zum ersten Mal seit knapp drei Monaten hatten die Palästinenser am Donnerstag wieder Raketen aus dem Gazastreifen nach Israel abgefeuert. Das Abwehrsystem Iron Dome konnte eine Rakete abfangen – drei weitere seinen bereits in der Luft explodiert. In zahlreichen Städten im Süden Israels waren Luftalarm-Sirenen zu hören.
Der Angriff ereignete sich zwei Tage nach der Parlamentswahl in Israel. Bei der Wahl ging der rechtskonservative Oppositionsführer und Ex-Ministerpräsident Benjamin Netanjahu als klarer Sieger hervor.
Am Donnerstag war bei einem Einsatz des israelischen Militärs im besetzten Westjordanland ein führendes Mitglied der Al-Kuds-Brigaden getötet worden. Die Palästinenserorganisation ist besonders im Gazastreifen aktiv. Lokalen Berichten aus dem Gazastreifen zufolge soll sie für die Raketenangriffe auf das Grenzgebiet verantwortlich sein.
Das israelische Militär hatte Anfang August eine grossangelegte Militäraktion gegen den Islamischen Dschihad gestartet. Die militanten Palästinenser feuerten daraufhin nach Militärangaben mehr als 1000 Raketen auf israelische Ortschaften. Nach dreitägigen Kämpfen war eine Waffenruhe vereinbart worden.