Israels Armee: Wieder zahlreiche Hamas-Kämpfer im Gazastreifen getötet
Das israelische Militär intensiviert seine Angriffe auf die Hamas im Gazastreifen.
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben seine Angriffe gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen fortgesetzt. Dabei seien in den vergangenen 24 Stunden im gesamten Küstenstreifen zahlreiche Kämpfer der Terrormiliz getötet worden, teilte die Armee am Freitagmorgen mit. Unter anderem seien Kommandozentralen, militärische Einrichtungen und Abschussrampen angegriffen worden.
Allein in der seit Wochen heftig umkämpften südlichen Stadt Chan Junis seien ein Dutzend Kämpfer getötet worden, hiess es. Auch im Zentrum des von Israel abgeriegelten Küstenstreifens seien mehrere Kämpfer getötet worden. Sämtliche Angaben des israelischen Militärs liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Evakuierung von Zivilisten geplant
Auslöser des israelischen Einsatzes im Gazastreifen ist ein beispielloses Massaker, das Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze verübt hatten. Auf israelischer Seite wurden dabei mehr als 1200 Menschen getötet. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und ab Ende Oktober auch mit einer Bodenoffensive.
Mehr als die Hälfte der Bevölkerung des Gazastreifens sucht inzwischen in Rafah im äussersten Süden des Gazastreifens Schutz vor den Kämpfen. Die meisten der rund 1,3 Millionen Menschen flohen aus anderen Teilen des Gazastreifens dorthin, zum Teil auf Anordnung des israelischen Militärs.
Nun plant die Armee auf Weisung von Regierungschef Benjamin Netanjahu auch in der Stadt eine Offensive. Die Zivilisten sollen evakuiert werden.