Jordanien fordert von Israel in Abkommen von 1994 überlassene Gebiete zurück

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Jordanien,

Israel sein von den jordanischen Forderungen nach dem Land, welches 1994 in einem Abkommen übergeben wurde, in Kenntnis gesetzt.

König Abdullah II. von Jordanien nimmt die Ehrenwache während einer Zeremonie ab, bevor er die Eröffnungsrede zur dritten ordentlichen Sitzung des 18. Parlaments hält. Abdullah will einen Pachtvertrag mit Israel nach 25 Jahren nicht verlängern und damit Teile des Grenzgebietes zwischen beiden Staaten wieder nach Jordanien holen.
König Abdullah II. von Jordanien nimmt die Ehrenwache während einer Zeremonie ab, bevor er die Eröffnungsrede zur dritten ordentlichen Sitzung des 18. Parlaments hält. Abdullah will einen Pachtvertrag mit Israel nach 25 Jahren nicht verlängern und damit Teile des Grenzgebietes zwischen beiden Staaten wieder nach Jordanien holen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Jordanien fordert von Israel verpachtetes Land zurück.
  • Die Verpachtung wurde 1994 in die Wege geleitet, der Vertrag läuft nun aus.

Jordanien verlangt von Israel im Friedensvertrag von 1994 überlassene Gebiete zurück. Das Nachbarland sei darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass die Übereinkunft zu Bakura und Ghumar nicht verlängert werde, erklärte König Abdallah II. am Sonntag nach Angaben der jordanischen Nachrichtenagentur Petra. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu teilte mit, über eine Verlängerung der Nutzungsrechte verhandeln zu wollen.

«Bakura und Ghumar sind jordanisches Land und werden jordanisch bleiben», erklärte König Abdallah II. Bei Bakura und Ghumar handelt es sich um zwei kleine Grenzgebiete. Bakura ist sechs Quadratkilometer gross und liegt in der Nordprovinz Irbid. Ghumar misst vier Quadratkilometer und befindet sich in der Südprovinz Akaba. Innenpolitisch hatte der Druck auf die Regierung, die Rückgabe der Gebiete zu fordern, zuletzt zugenommen.

In einem Nachtrag zu dem Abkommen war festgelegt worden, dass Israel die Gebiete nutzen kann. Die Vereinbarung galt für eine Dauer von 25 Jahren und sollte sich automatisch verlängern, wenn keine der beiden Parteien sie ein Jahr vor Ablauf des Abkommens aufkündigt.

Netanjahu antwortete am Sonntag auf die jordanische Forderung. Er wünsche eine Verlängerung der Nutzungsrechte. «Wir werden Verhandlungen über die Möglichkeit einleiten, den bestehenden Vertrag zu verlängern», sagte der Regierungschef bei einer Ansprache zum - nach jüdischem Kalender - Jahrestag der Ermordung des früheren israelischen Ministerpräsidenten Jizchak Rabin, der 1995 bei einem Attentat gestorben war. Rabin hatte den Friedensvertrag mit Jordanien geschlossen.

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