Kambodschanerin isst bedrohte Katze

Tobias Feigenwinter
Tobias Feigenwinter

Kambodscha,

Eine Frau aus Kambodscha wollte auf Youtube Geld verdienen, indem sie sich beim Verzehren von Tieren filmte. Doch der Schuss geht nach hinten los, denn einige der Tierarten sind geschützt.

Die Kambodschanerin Ah Lin Tuch hat mächtig Ärger mit den Behörden: Sie hat in einem Video ein gefährdetes Tier verspeist.
Die Kambodschanerin Ah Lin Tuch hat mächtig Ärger mit den Behörden: Sie hat in einem Video ein gefährdetes Tier verspeist. - Youtube/National Life TV

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Youtube-Kanal erzürnte viele Kambodschaner.
  • In den Videos verzehrt eine Frau geschützte und bedrohte Tiere.
  • Die Regierung geht nun gegen die Tierfresserin vor.

Ein kambodschanisches Paar sorgt auf Youtube für Furore: In ihren Videos wird gezeigt, wie Ah Lin Tuch und ihr Ehemann Phoun Raty Kobras, Haie, Frösche oder Rochen über einem Feuer bräteln und anschliessend verspeisen. Unter die Leckerbissen gesellen sich unter anderem auch eine Fischkatze und mehrere tropische Vögel.

Wie englische Medien berichtet, erzürnen die Clips viele Zuschauer, denn einige der Tiere sind geschützt oder gehören der Roten Liste der bedrohten Tierarten an.

500 Dollar mit Videos verdient

Als die Geschichte publik wurde, entschuldigte sich das Paar, dass sie «die Natur zerstören». Sie behaupteten, dass sie die Tiere auf dem lokalen Markt kauften. Sie wollten mit den Videos Geld verdienen. Was funktionierte: Ganze 500 Dollar nahmen Tuch und Raty mit Google-Werbung ein.

«Wir haben eine Untersuchung gegen die Beiden eingeleitet», sagt Chea Sam Arng vom kambodschanischen Umweltministerium gegenüber «The Sun». «Die meisten der Tiere waren geschützt, nur eine Spezies steht auf der Roten Liste». Nämlich die Fischkatze. Dieses Video wurde offenbar bereits offline genommen.

Die Fischkatze gilt als gefährdete Tierart.
Die Fischkatze gilt als gefährdete Tierart. - Youtube/National Life TV

Es wird nun untersucht, ob die Tiere in der Wildnis getötet oder illegal eingeführt wurden.

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