Landwirte protestieren in Argentinien gegen Regierung
Tausende Bauern haben an Argentiniens Unabhängigkeitstag gegen die Regierung demonstriert. Bei der Hauptkundgebung in San Nicolás in der Provinz Buenos Aires protestierten sie am Freitag gegen hohe Ausfuhrzölle und Exportbeschränkungen auf landwirtschaftliche Erzeugnisse. «Diese Massnahmen erschweren die Produktion und bringen vor allem kleine und mittlere Betriebe in Gefahr», sagte der Präsident des Agrarverbands FAA, Carlos Achetoni, im Fernsehsender TN.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Agrarindustrie ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in dem südamerikanischen Land.
Allerdings kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen der linken Regierung von Präsident Alberto Fernández und den Landwirten. Zuletzt war beispielsweise der Export von Rindfleisch verboten worden, um das Angebot im Inland zu erhöhen und damit die Preise zu drücken. Viele landwirtschaftliche Erzeugnisse sind zudem mit hohen Ausfuhrzöllen belegt.
«Wenn die Landwirtschaft nicht produzieren kann, hat das negative Auswirkungen auf die ganze Wertschöpfungskette», sagte Jorge Chemes vom Bauernverband CRA. «Die Landwirtschaft ist die Basis für Wachstum und Entwicklung der Gesellschaft.»