Madagaskar erhält nach Zyklon Hilfe aus der Schweiz

Keystone-SDA
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Madagaskar,

Fachleute, Geld und Material – damit will die Schweiz Madagaskar nach dem tropischen Wirbelsturm Batsirai helfen.

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Sturmschäden in Madagaskar nach dem Zyklon «Batsirai» - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • 180'000 Menschen sind vom Zyklon in Madagaskar betroffen.
  • Die Schweiz entsandte Fachleute des Korps für humanitäre Hilfe.
  • Ausserdem stellt sie 300'000 Franken und zwei Tonnen Material zur Verfügung.

Das vom tropischen Wirbelsturm Batsirai schwer getroffene Madagaskar erhält Hilfe aus der Schweiz. Fünf Fachleute des Korps für humanitäre Hilfe sind am Sonntag in das Land geflogen. Über zwei Tonnen Material, das im Wesentlichen der Trinkwasser-Versorgung dient, sollen folgen. Zum Schweizer Team gehören drei Expertinnen für Wasser und Sanitätsversorgung.

Die Experten sollen zunächst die Hilfsaktion der NGO Medair unterstützen, wie das Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Montag schrieb. Es stellte 300'000 Franken für Nothilfe bereit; der Betrag kann bei Bedarf erhöht werden.

Unterstützung für Madagaskar durch Schweizer Botschaft

Die Schweizer Experten würden erste Bedarfsabklärungen vornehmen. Ausserdem wollen sie den Empfang von über zwei Tonnen Material vorbereiten, teilte das EDA mit. Dieses Material soll in den nächsten Tagen in den Inselstaat geschickt werden.

Es sei hauptsächlich für Anlagen für die Analyse, Desinfektion und Verteilung von Trinkwasser gedacht. Auch Bundesrat Ignazio Cassis meldete sich deswegen auf Twitter.

Madagaskar ist zwar kein Schwerpunktland der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza). Diese sei jedoch über ihre humanitäre Hilfe in dem Land tätig, hielt das EDA weiter fest. Sie werde dabei von der Schweizer Botschaft vor Ort mit grossem Engagement unterstützt.

Zyklon-Saison noch bis April

Der Zyklon oder tropische Wirbelsturm Batsirai kostete auf der vor Afrikas Ostküste liegenden Insel Madagaskar mindestens zehn Menschen das Leben. Er hinterliess schwere Schäden. Das EDA berichtete über Sturmböen von über 200 Kilometern pro Stunden (km/h) und sintflutartigen Regenfällen, Erdrutschen und Überschwemmungen.

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Der Zyklon «Batsirai» auf einem Satellitenbild bei Madagaskar - AFP

Schon wenige Tage zuvor war ein Tropensturm über Madagaskar hinweggefegt. Rund 180'000 Menschen seien nach Angaben der Behörden von den Folgen des Zyklons betroffen. Der Süden von Afrika befindet sich derzeit in der sommerlichen Zyklon-Saison. Diese dauert bis März oder April und kann schwere Stürme und Niederschläge mit sich bringen.

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