Mehr als 30 Tote nach Unwettern in Indien und Pakistan
Das Wichtigste in Kürze
- Im Süden Indiens ist es nach einem Unwetter zu einem Erdrutsch gekommen.
- Dabei starben 20 Menschen, mehr als 40 werden noch vermisst.
- Auch in Pakistan kamen durch die starken Regenfälle mindestens 13 Menschen ums Leben.
Bei einem Erdrutsch im Süden Indiens sind nach Behördenangaben mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 40 würden noch vermisst, teilte ein Regierungsvertreter im Distrikt Idukki im Bundesstaat Kerala am Wochenende mit. Zwölf Menschen seien bis Samstag aus den Trümmern einer Siedlung von Arbeitern einer Teeplantage lebend geborgen worden.
In Pakistan kamen nach starken Regenfällen mindestens 13 Menschen ums Leben. Den Erdrutsch hatte am Freitag heftiger Monsunregen ausgelöst, als die meisten der Teepflücker noch schliefen.
Überschwemmungen typisch für Monsun-Saison
Überschwemmungen und Schlammlawinen sind alljährliche Begleiter der Monsun-Saison, die in Indien von Mai bis September dauert. Der Regen ist lebenswichtig für Pflanzenwelt und Landwirtschaft, kann für die Menschen aber auch immer wieder lebensbedrohlich werden.
In Pakistan sind die südlichen Provinzen Sindh und Baluchistan sowie die Millionenmetropole Karatschi besonders schwer von den jüngsten Unwettern betroffen.
Hunderte Menschen wurden von Rettungskräften und Militär vor den Fluten in Sicherheit gebracht, wie Behördenvertreter am Sonntag sagten.
Auch Brücken und Strassen seien beschädigt worden. Der meteorologische Dienst in Pakistan sagte für diese Monsunzeit bereits 20 Prozent mehr Regen und Überschwemmungen in den Städten voraus. Klimaexperten beobachten in Pakistan seit Jahren eine Zunahme der Wetterextreme durch die globale Erwärmung.