Mexiko widerspricht: Fyre-Festival auf Isla Mujeres nicht in Planung

Keystone-SDA
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Mexiko,

Das gescheiterte Fyre-Musikfestival plant eine umstrittene Rückkehr, doch die Behörden wissen nichts davon.

Billy McFarland
Fyre-Festival-Gründer Billy McFarland wurde 2018 zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. (Archivbild) - dpa

Nach dem skandalösen Scheitern des Fyre-Musikfestivals auf den Bahamas 2017 verspricht Gründer Billy McFarland nun eine Neuauflage auf der Isla Mujeres in Mexiko. Und bietet bereits Ticket-Pakete für bis zu einer Million US-Dollar an.

Die Sache hat aber einen Haken. Nach Angaben der Stadtverwaltung der Karibikinsel hat er bislang keinen Kontakt zu den Behörden aufgenommen, die die Veranstaltung zuvor genehmigen müssten. «Das Festival ist bis jetzt nicht geplant», sagte der Generaldirektor für Tourismus von Islas Mujeres, Édgar Gasca Arceo, der Deutschen Presse-Agentur.

Niemand habe sich bisher bei den zuständigen Behörden der Insel gemeldet, um die Pläne darzulegen und die dafür nötigen Genehmigungen zu beantragen. Ohne Details zu kennen, sei es daher nicht möglich zu sagen, ob man das Festival überhaupt zulassen würde. In Mexiko müsse unter anderem der Zivilschutz grünes Licht für Grossveranstaltungen geben, sagte Gasca.

McFarlands kühne Ankündigung

McFarland kündigte die Neuauflage des Festivals für den 30. Mai bis zum 2. Juni auf der Isla Mujeres vor der Küste des Urlaubsorts Cancún an. «Das Fyre Festival 2 wird Wirklichkeit», hiess es in einer Ankündigung, die der 33-Jährige auf der Plattform X postete.

Im Jahr 2017 war das Festival auf den Bahamas, bei dem angeblich Tausende Prominente und Influencer feiern sollten, vorzeitig abgebrochen worden. Unter anderem hatten die Models Kendall Jenner und Bella Hadid die bis zu 100'000 Dollar teuren Tickets beworben.

Das Fiasko von Fyre

Die Festivalteilnehmer wurden dann aber in notdürftigen Zelten untergebracht und bekamen lediglich billige Sandwiches zu essen. Nach dem Fiasko auf den Bahamas wurde McFarland 2018 wegen Betrugs zu sechs Jahren Haft verurteilt.

Aber nach fast vier Jahren vorzeitig entlassen. Der Dokumentarfilm «Fyre: The Greatest Party That Never Happened» («Fyre: Die grösste Party, die nie stattfand») von Netflix wurde 2019 für vier Emmy-Preise nominiert.

Kommentare

User #5611 (nicht angemeldet)

Kendall Jenner? Ist das eine Motorenölmarke?

User #5264 (nicht angemeldet)

Die Isla Mujeres braucht kein Party Volk.

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Billy McFarland
Nach Skandal
D
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