Miriam Makebas Hit «Pata Pata» wird zum Kampf-Song gegen Corona-Pandemie

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Südafrika,

Nachdem Miriam Makebas Song «Pata Pata» einst den Anti-Apartheid-Kämpfern in Südafrika Mut gemacht hat, soll eine neue Version des Hits nun im Kampf gegen das neuartige Coronavirus helfen.

Miriam Makeba
Miriam Makeba - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Unicef präsentiert neue Version mit Ratschlägen gegen das Virus.

Der 1967 entstandene Song sei umgetextet worden, um «Informationen und Hoffnung in Zeiten des Coronavirus» zu verbreiten, teilte das UN-Kinderhilfswerk Unicef am Donnerstag mit. Den Gesang übernahm die von Makeba geförderte Sängerin Angelique Kidjo, die aus Benin stammt.

«Pata Pata» steht im südafrikanischen Dialekt Xhosa für Berührungen. Im neuen Songtext heisst es nun: «Diese Zeit des Coronavirus ist nicht die Zeit, sich zu berühren.» und «Das ist nicht Pata Pata... Wir müssen unsere Hände sauber halten.» Zugleich werden die Menschen ermutigt: «Jeder kann helfen, Covid-19 zu bekämpfen. Bleibt zu Hause und wartet ab.»

Kidjo erklärte, der neue Song erinnere sie an ihren Freund, den Afro-Jazz-Musiker Manu Dibango, der diesen Monat nach einer Corona-Infektion gestorben war. «Manu hat mich inspiriert. Miriam hat mich inspiriert. Und 'Pata Pata' gab mir Hoffnung.» Die Sängerin hob hervor, der Song sei immer für Menschen in Zeiten des Kampfes gewesen. «Ich hoffe, er hilft ein weiteres Mal.»

«Pata Pata» war einer der grössten Hits der Grammy-Preisträgerin Miriam Makeba, die auch als «Mama Afrika» bekannt wurde. Sie starb im November 2008 im Alter von 76 Jahren nach einem Auftritt in Italien.

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